Verfasst von Wasserfreunde Spandau 04 am 13. Mai 2025

Finale 1, Spandau – Waspo 98 Hannover

Samstag, 17. Mai. Spielbeginn: 16:00 Uhr
Spielort: Sport- und Lehrschwimmhalle Schöneberg, Sachsendamm 11, 10829 Berlin

Spandau im Titelkampf diesmal Außenseiter

Die 104. Deutsche Meisterschaft der Wasserball-Männer wird im Hauruck-Verfahren vergeben. Nur eine Woche nach den Best of Three-Halbfinals, die mit je 2:0 Siegen an Titelverteidiger Waspo 98 Hannover und Rekordchampion Spandau 04 gingen, beginnt am Samstag die Best of Five-Endspielserie, die im frühesten Falle nach drei Erfolgen eines Rivalen bereits eine Woche später (24.5.) beendet sein kann. Ein 4. Finalspiel fände am 28.05. in Berlin statt und am 31.5. in Hannover würde mit dem fünften Spiel die Meisterschaft spätestens entschieden sein.

Im Fünf-Spiele-Drehbuch hätte Hannover als Hauptrunde-Erster dreimal Heimrecht, Spandau als Zweiter nur zweimal. Generell geht Waspo als Favorit ins neunte bilaterale Meisterduell seit 2017. In der laufenden Saison 2024/2025 trafen die beiden nationalen Top-Teams viermal aufeinander.
Dabei gewann Spandau das Auftaktmatch am 23. September 2024 im Supercup in Magdeburg mit 10:9, verlor allerdings die drei Duelle danach mehr oder minder deutlich.

Die letzten Eindrücke von den Playoff-Halbfinales beider Kontrahenten bestätigen die unterschiedlichen Meister-Avancen. Waspo eliminierte den OSC Potsdam mit zwei Kanter-Siegen (19:8 auswärts, 19:5 daheim), Spandau zitterte sich mit zwei Siegen, Auswärts mit 12:10 in Duisburg und am vergangenen Sonntag 13:12 in Spiel 2 in Schöneberg. Das ist der 47. Finaleinzug seit der Berliner Meisterpremiere 1979 (nur 1993 fehlte man im Endspiel).

Die allgemeine Erwartungshaltung über die finale Rollenverteilung der Erzrivalen könnte eventuelle sogar ein Plus für die Spandauer sein. Sie haben im Grunde genommen nichts zu verlieren, können psychologisch aber aus dieser Perspektive heraus alles gewinnen. Spiel 1 am Samstag in Schöneberg kommt dabei wie gehabt besondere Bedeutung zu. In der Vorsaison verlief die Finalserie praktisch genau mit umgekehrten Parts: Spandau gewann als Hauptrunden-Erster den Auftakt in Hannover, ließ daheim sogar das 2:0 folgen, aber brachte danach mit dem 12:13 in Berlin die Meister-Vollendung nicht hin und musste nach zwei weiteren Niederlagen die Niedersachsen feiern lassen.

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