So richtig angefangen hat die Wasserball-Saison 2024/25 noch gar nicht, dennoch ist sie bereits im vollem Gange. Die Wasserfreunde Spandau absolvieren am 5. Oktober ihr erstes Bundesliga-Spiel beim ASC Duisburg und haben zuvor schon ein richtig strapaziöses Aufwärmprogramm absolvieren müssen. Vornweg spielte das Team um den Vlaho-Bata-Orlic-Cup in Belgrad (Platz 3 mit 3 Siegen und 2 Niederlagen), und dann die Champions-League-Qualifikation in Oradea, wo Platz 2 (3 Siege, 1 Niederlage mit einem Tor) leider nicht für den Einzug in die CL-Hauptrunde reichte. Und schließlich am vergangenen Montag in Magdeburg erzielte der Berliner Pokalsieger Spandau den DSV-Supercup-Gewinn mit 10:9 (3:1,2:3,3:2,2:3) gegen Meister Waspo Hannover.
Am nächsten Wochenende folgt die Euro Cup-Qualifikationsrunde, in der acht Vierer-Gruppen in ihren Turnieren die jeweils beiden Besten ermitteln, die dann in vier Vierer-Gruppen die Euro Cup-Hauptrunde spielen.
In der Vorsaison hatte Spandau 04 nach dem frühen CL-Playoff-Aus Teil 2 seiner internationalen Auftritte in eben diesem Wettbewerb absolviert und das Final 4 erreicht. Diesmal hat das Team das CL-Intermezzo verfehlt und muss sich überhaupt erst einmal für den Euro Cup qualifizieren. Das wird keineswegs leichter als das ähnlich geartete Unterfangen in der CL-Ausscheidung, auch wenn diesmal die beiden Top-Ränge in der Gruppe ausreichen. Unter den drei Gegnern ist kein „Leichtgewicht“, das man mal so nebenbei abfertigen könnte. Dafür sprechen allein schon die Herkunftsländer Griechenland, Ungarn und Spanien, die zu Europas Größen auf der Wasserball-Landkarte zählen. Zwar sind Panionios Athen, Spaniens Insel-Wasserballer CN Tenerife Eychede und vor allem Szolnoki VK aus Ungarn aktuell nicht die allererste Garnitur ihrer Heimatländer, aber der Wertmaßstab, den man dort anlegt, ist ein sehr hoher.
Vor allem Szolnok ist als Champions-League-Sieger von 2017, zehnmaliger ungarischer Meister und Heimatverein zahlreicher Wasserball-Legenden eine große Nummer, die immer noch zu glänzen vermag. Spandau 04 ist in früheren CL-Jahren oft auf die Magyaren getroffen, hat in zehn Spielen zwar sieben Mal verloren, aber auch zweimal gewonnen und einmal remis gespielt. Die Neuauflage des Duells hat als erstes Turniermatch der neuformierten Mannschaft von 04-Trainer Vladimir Markovic sicherlich eine Schlüsselbedeutung. Und das finale Spiel am Sonntag gegen Gastgeber Panionios ebenso.
Dass Spandau 04 mit dem 10:9-Erfolg gegen Meister Waspo 98 am Montagabend im DSV-Supercup aus vielen Fragezeichen zu Spandaus aktuellem Status Quo ein kräftiges Ausrufezeichen gemacht hat, sollte zwar bei weitem noch nicht zu Selbstsicherheit führen, aber dennoch ein Mutmacher für Künftiges sein. Das Euro Cup-Turnier in Athen kommt da gerade recht.
27.09.24 18:30 Uhr Spandau 04 Berlin (GER) vs. Szolnok (HUN)
28.09.24 20:30 Uhr Spandau 04 Berlin (GER) vs. CN Tenerife Eychede (ESP)
29.09.24 12:00 Uhr Spandau 04 Berlin (GER) vs. - Panionios Athen (GRE)
Ortszeit Athen: +1 h zu Berlin
Alle Spiele können unter folgenden Link live verfolgt werden:
https://euroaquaticstv.com