Der Makel des Vorjahres ist bereits getilgt: Nach dem titellosen 2013, als die Wasserfreunde Spandau 04 dem ASC Duisburg bei den Finals von Pokal als auch Meisterschaft den Vortritt lassen mussten, haben sie am letzten Wochenende die Aufgabe dieser Saison – „Zurück an die nationale Spitze!“ – zumindest bereits zur ersten Hälfte erfüllt.
Im Pokal-Final-Four in Hannover schlug das Spandauer Team den Titelverteidiger Duisburg mit einer sehr starken Leistung im Halbfinale klar mit 8:3. Der Torwart Laszlo Baksa überzeugte dabei sogar noch besonders. Im Endspiel gegen die leidenschaftlichen Gastgeber von Waspo 98 holten die Berliner dann nach einer turbulenten Schlussphase, die das Match noch einmal extrem eng machte, den „Pott“ verdient mit 10:9 zurück nach Berlin.
[themeum_alert close=”no” type=”info” title=”Pressemitteilung Spandau 04 vom 14. Mai 2014:”]Deutsche Wasserball-Liga (DWL) Finale 1, 14. Mai 2014
ASC Duisburg – Wasserfreunde Spandau 04
Spielbeginn: 20.00 Uhr,
Spielort: ASC Duisburg – Vereinsbad Kruppstr. 32a, 47055 Duisburg [/themeum_alert]
Nur dreieinhalb Tage Pause lässt die laut 04-Trainer Peter Röhle „nicht besonders professionelle“ DSV-Terminplanung den Spandauern zur Erholung und zur Vorbereitung auf das anstehende Auftaktmatch des Best-of-Five-Finales um die Deutsche Meisterschaft in Duisburg, auf den ultimativen Saisonhöhepunkt. Aufgrund des ersten Hauptrunden-Platzes haben die Wasserfreunde in dieser Serie den Heimbonus und würden, wenn es wirklich so kommen sollte, die entscheidende fünfte Partie daheim (am 24.5.) bestreiten.
Aber zuallererst gilt es, gut in das achte Final-Duell dieser beiden Erzrivalen (seit 2007) zu starten. „Dabei müssen wir mit ungewohnten Bedingungen zurecht kommen“, sagt der erst seit zwei Wochen wieder – an Stelle des entlassenen Ungarn Andras Gyöngyösi – als Coach agierende Röhle. Denn das Pokal-Final-Four hatte in der Halle stattgefunden. Duisburg empfängt Spandau am Mittwoch aber im Freibad. „Auch dass die beiden nationalen Wasserball-Highlights zeitlich so dicht aneinander gesetzt worden sind, kann man keineswegs als ideal bezeichnen. Da müsste doch ein längere Trainingsphase, in der die Teams sich auf die unterschiedlichen Verhältnisse vorbereiten können, ermöglicht werden.“
Ein starker Auftritt im ersten Spiel soll den Berlinern das nötige Selbstvertrauen stärken. Zu Überheblichkeit aber besteht auch nach dem gewonnenen Pokal kein Anlass. „Wir haben gezeigt, dass wir gegen Duisburg gut spielen können“, sagt Röhle. „Aber wir werden jetzt nicht einfach sagen, die hauen wir weg! Wir gehen ohne Arroganz in das Duell und denken von Spiel zu Spiel weiter. Wenn wir dann Meister sind, können wir immer noch laut und ausgelassen genug jubeln.“
Fortgesetzt wird die Finalserie dann bis zu einem dritten Erfolg einer der beiden Mannschaften nach dem Mittwoch am Wochenende darauf in Berlin.
Spiel 2, Samstag, 17.5.14, 16 Uhr Sport- u. Lehrschwimmhalle Schöneberg und
Spiel 3, Sonntag, 18.5.14, 16 Uhr Sport- u. Lehrschwimmhalle Schöneberg,
Achtung! Geänderte Anfangszeit!
sowie gegebenenfalls:
Spiel 4 Mittwoch, 21.5., 20.00 Uhr in Duisburg und
Spiel 5 Samstag, 24.5., 18 Uhr Sport-u. Lehrschwimmhalle Schöneberg