Mit der knappsten aller Möglichkeiten endete das Rückspiel zwischen den White Sharks Hannover und unserem Team aus Spandau!
Aber der Reihe nach: die Mannschaft, angeführt von Kapitän Moritz Ostmann war nach dem Unentschieden im Hinspiel voller Selbstvertrauen nach Niedersachsen gereist und so trat man den Favoriten aus Hannover auch entgegen. Zwar gingen die Hannoveraner mit 1:0 in Führung, aber Torjäger Mikael Arslan drehte das Spiel zum 1:2 innerhalb von einer Minute. Die White Sharks agierten jedoch im Stil einer Spitzenmannschaft und konnten ihrerseits zurückschlagen, zunächst zum Ausgleich, dann zur erneuten 3:2 Führung die bis zum Ende des ersten Abschnittes auch Bestand hatte.
Als Hannover dann im zweiten Viertel mit 2 Toren in Führung ging sah es für einen Moment so aus, als ob sie davonziehen könnten, aber die starke Spandauer Defensive verteidigte solide. Mikael Arslan war es dann der erneut traf und zum 4:3 verkürzte. Jetzt musste Spandau sich erneut mit aller Macht dagegen stemmen um nicht überrollt zu werden, dennoch trafen die Sharks zum 5:3. Aber die Wasserfreunde steckten nicht auf und blieben dran, Yannek Chiru traf in Überzahl – 5:4. Leider konnte man die Offensive aus Hannover nicht vollständig vollkommen auszuschalten, erneut bauten sie die Führung auf zwei Tore aus. In der letzten Minute des zweiten Viertels gelang Lauritz Lück der erneute Anschluss zum 7:6.
Der Jubel war groß als dann Kapitän Moritz Ostmann die Initiative ergriff und in Überzahl zum 7:7 ausglich. Noch größer wurde die Euphorie als Mikael Arslan dann mit seinem 4. Treffer die 7:8 Führung erzielen konnte. Leider gelang es nicht lange in Führung zu bleiben, im Gegenteil – in kurzer Folge musste Sebastian Andruszkiewicz im Spandauer Tor die Treffer 8 und 9 der White Sharks schlucken. Die heftigen Kämpfe, vor allem in der Centerposition, forderten dann ihren Tribut: Mikael Arslan und ein Hannoveraner Spieler erhielten jeweils ihre dritte persönliche Strafe und mussten ihre Kappe absetzen, ein herber Verlust für Spandau! Für ihn sprangen andere in die Bresche – Yannek Chiru traf zum 9:9 Ausgleich vor der letzten Pause.
Im Schlussabschnitt war die Spannung kaum noch zu überbieten, die Partie hatte noch einiges in Petto: zunächst legte Spandau in Person von Lauritz Lück wieder vor, der Top-Torjäger der Niedersachsen glich wieder aus. Jetzt konnten beide Teams die gegnerische Offensive vom eigenen Tor wegzuhalten und es fielen bis zur letzten Spielminute keine Treffer. 30 Sekunden vor Ende der Partie mangelte es den Schiedsrichtern am nötigen Fingerspitzengefühl – das jedenfalls die Sicht der Spandauer! Eine unübersichtliche Szene vor dem Berliner Tor ahndeten die Unparteiischen mit Strafwurf. Diese Chance ließ sich Hannover nicht entgehen und ging 11:10 in Führung! Spandau, jetzt mit viel Wut im Bauch – vor allem auch weil der Trainer Stefan Pieske die rote Karte gesehen hatte! Der letzte Angriff gehörte Spandau und einer übernahm Verantwortung: Kapitän Moritz Ostmann drosch den Ball 3 Sekunden vor dem Ende zum 11:11 in die Maschen – Fünfmeterschießen!
In diesem Lotteriespiel hatte Hannover das glücklichere Händchen und siegte am Ende mit 15:14!
Trainer Stefan Pieske war jedoch sehr zufrieden mit seinem Team: „Das war eine Partie absolut auf Augenhöhe. Wir haben uns sehr gut präsentiert. Im vergangenen Jahr haben wir noch beide Finalspiele verloren, jetzt haben wir beide Spiele unentschieden gestaltet. Insbesondere möchte ich unseren Torhüter Sebastian Andruszkiewicz hervorheben – unser etatmäßiger Torhüter ist ausgefallen und somit spielen wir seit dem Halbfinale mit ihm als Feldspieler im Tor. Er hat einen tollen Job gemacht, der besondere Anerkennung verdient. Ich bin stolz auf mein Team, das war ein würdiges Finale, Glückwunsch nach Hannover zur Meisterschaft!“
White Sharks Hannover – Wfr. Spandau 04: 15:14 (3:2, 3:3, 3:4, 2:2, 4:3)