Am Samstag, den 18. Mai 2019 fand das Halbfinalhinspiel der U18 Bundesliga im Sportbad BLU in Potsdam statt. Die ewige Rivalität zwischen den beiden benachbarten Teams war von Beginn an zu spüren.
Spandau musste auf seinen etatmäßigen Torhüter verzichten, so dass die Mannschaft mit Sebastian Andruszkiewicz – der seine Aufgabe ausgezeichnet erledigte – im Tor begann. Die Berliner zeigten sich von Beginn an gewillt offensiv zu spielen und konsequent zu verteidigen, allerdings pfiffen die beiden Unparteiischen von Anfang an sehr kleinlich und es gelang zunächst wenig. Dann übernahm Kapitän Moritz Ostmann die Initiative und konnte ein tolles Anspiel in die Centerposition zum 0:1 verwerten. Kurz darauf traf Mikael Arslan zum 0:2 und es schien als ob der Favorit davonziehen könnte. Zwar traf Potsdam zum 1:2 Anschluss, dann traf erneut Moritz Ostmann und Yannek Chiru legte zum 1:4 nach. Viele Strafen auf beiden Seiten gaben Gelegenheit Über- und unterzahl zu üben, was Potsdam besser gelang und somit war es plötzlich wieder eng: 3:4. Vor dem ersten Pausenpfiff gelang dann Duncan Händel sein erster Treffer zum 3:5.
Nach der Pause zunächst weiter Spandau dominant, Yannek Chiru mit Treffer Nummer 2 zum 3:6, aber Potsdam blieb hartnäckig und verkürzte auf 4:6. Dann setzte der Mannschaftskapitän Moritz Ostmann erneut ein Zeichen und hämmerte den Ball zum 4:7 ins Potsdamer Netz. Wie kleinlich die Schiedsrichter leiteten zeigte sich daran, dass noch vor der Pause der Spandauer Trainer Stefan Pieske die Rote Karte gezeigt bekam. Dazu wurde Lauritz Lück kurz vor dem Halbzeitpfiff mit seiner 3. persönlichen Strafe vom Spiel ausgeschlossen. Der OSC kam mit der Pausensirene noch auf 5:7 heran.
Die Pause nutzten beide Teams um sich neu zu orientieren, was Spandau auch zunächst besser gelang. Luka Götz und Mikael Arslan erhöhten auf 5:9. Wieder kam Potsdam etwas heran, nun war es ein Strafwurf von Yannek Chiru der half den Abstand wiederherzustellen – 6:10! Nun verlor die Spandauer Mannschaft etwas den Faden, sicher auch der Tatsache geschuldet, das nun mit Duncan Händel und Moritz Ostmann die nächsten beiden Spieler vom Spiel ausgeschlossen wurden. So dezimiert konnte es das Team nicht verhindern das Potsdam auf 9:11 herankam.
Im Schlussabschnitt war es einer starken Defensivleistung und einem guten Torhüter zu verdanken, dass das Spiel, welches man von Beginn an dominiert hatte nicht verloren ging. Zunächst traf Potsdam zum 10:11, dann gelang es aber nicht mehr nach vorne Akzente zu setzen. Dann traf es Jeremy Kallies, auch für ihn war das Spiel vorzeitig beendet. Die übriggebliebenen Spieler versuchten alles um den Ausgleich zu verhindern, aber in der letzten Spielminute musste das Team dann doch das Tor zum 11:11 schlucken.
Damit ist im Rückspiel in einer Woche in Schöneberg weiter alles offen!
OSC Potsdam – Wfr. Spandau 04: 11:11 (3:5, 2:2, 4:4, 2:0)