Am ersten Samstag des Jahres 2020 trat unsere neu zusammengewürfelte U16 in eigener Halle – allerdings durch eine kurzfristige Schließung der Schwimmhalle in Schöneberg – in ungewohnter Umgebung an. Im Forumbad auf dem Gelände des Olympiaparks wurden die Teams des SSC Erfurt und der SG Neukölln empfangen.
Das Team, erstmals unter der Leitung von Alexander Kothe und Thomas Meißner, begann Spiel 1 gegen Erfurt konzentriert. Max Borisovskiy (2), Jermaine Krannich, Ben Tusche und Melvin Karpinski konnten im ersten Viertel – bei nur einem Gegentreffer – die Weichen schnell auf Sieg stellen.
Im zweiten Spielabschnitt gelang es Ben Tusche dem Spiel absolut seinen Stempel aufzudrücken – er erzielte alleine 4 Treffer. Dazu trafen erneut Max Borisovskiy und Paul Bacigalupo. Erfurt konnte erneut nur ein Tor werfen und somit wurden beim Stand von 2:11 die Seiten getauscht.
In Abschnitt drei bot sich das gleiche Bild: Spandau konsequent im Angriff, Erfurt konnte kaum reagieren und musste Treffer um Treffer hinnehmen. Mark Dyck, Max Borisovskiy (2), Jermaine Krannich, Ben Tusche und Paul Bacigalupo (2) schraubten das Ergebnis weiter in die Höhe. Erfurt konnte durch einen Strafwurf auf 3:18 verkürzen.
Im Schlussabschnitt schien Erfurt zu resignieren und warf den Ball aus der eigenen Hälfte häufig unkontrolliert in die gegnerische Hälfte. Bei Spandau aber wollte sich der eine oder andere Spieler auch noch in die Torschützenliste eintragen. So trafen Leon Geißler dreifach, Torhüter Christ Hertting verwandelte einen Strafwurf, Paul Bacigalupo, Ben Tusche (2) und Conner Girod erhöhten zum Endstand von 3:26.
Erfurter SSC – Wfr. Spandau 04: 3:26 (1:5, 1:6, 1:7, 0:8)
Die zweite Partei – das ewige Nachbarschaftsduell – gegen die SG Neukölln verlief schon etwas ausgeglichener, insbesondere weil Spandau mit einer Führung im Rücken etwas zu sorglos agierte und die Neuköllner wieder herankommen lies.
Aber der Reihe nach: Im ersten Viertel verlief die Partie ähnlich souverän wie das erste Spiel. Mark Dyck, Max Borisovskiy (2) und Leon Geißler stellten auf 0:4 bevor den Gästen der erste Treffer gelang. Mit 1:4 ging es erstmals in die Pause.
Nachdem Jermaine Krannich, Conner Girod und Mark Dyck auf 1:7 erhöht hatten, lies – wie bereits erwähnt – die Konzentration erheblich nach. Zwar konnte Jermaine Krannich einen weiteren Treffer beisteuern, aber Neukölln verkürzte auf 4:8 und es keimte wieder Hoffnung auf.
Max Borisovskiy traf nach dem Seitenwechsel zum 4:9, Neukölln verkürzte erneut – 5:9! Leon Geißler traf zum 5:10, aber erneut kam Neukölln auf 6:10 heran. Jetzt war es Mark Dyck der die initiative ergriff und mit drei tollen Treffern über die rechte Angriffsseite auf 6:13 erhöhte. Damit war der Neuköllner Siegeswille ziemlich gebrochen, auch wenn es noch gelang das 7:13 zu erzielen.
Im Schlussviertel fielen nun noch einige Treffer: Nils Findling, Jermaine Krannich, Paul Bacigalupo, Leon Geißler und Ben Tusche trafen bei einem Gegentor zum 8:17 für Spandau.
SG Neukölln – Wfr. Spandau 04: 8:17 (1:4, 3:4, 3:5, 1:4)
Damit haben Spandau und Neukölln das Final Four Turnier um die Ostdeutsche Wasserballmeisterschaft erreicht.
Fotos und Text: Thomas Korn