Das unsere U14 noch nicht lange wieder voll im Trainingsbetrieb steht und auch aus verschiedenen Gründen nicht häufig genug im Mannschaftsrahmen trainieren konnte, merkte man dem Team beim U14 Qualifikationsturnier am 04. September vor allem bei den beiden Niederlagen gegen Neukölln und Potsdam schon deutlich an. Am Ende stand ein dritter Platz in der Abschlusstabelle, der jedoch reicht um sich für die nächste Runde zu qualifizieren. Aber der Reihe nach:
Die Anreise nach Erfurt gestaltete sich schwierig, langer Stau auf der A9, nach Corona-Impf-Check in die Halle, umziehen und praktisch sofort Anpfiff. Erster Gegner war der Schwimmverein Zwickau von 1904 e.V.
Unsere Mannschaft wurde erstmals in einem Turnier von einer neuen Torhüterin verstärkt: Maria Sekulic, Tochter des U16 Trainers Milos und einziges Mädchen im Mixed-Team. Die groß gewachsene junge Dame im Spandauer Kasten ließ die Zwickauer Angreifer – wenn sie denn mal zum Tor durchkamen – mit großartigen Paraden verzweifeln. In der Offensive lief es gegen die Sachsen in der ersten Hälfte (es wurden 2 x 7 Minuten gespielt) zunächst absolut reibungslos. Melvin Karpinski eröffnete den Torreigen schon mit dem ersten Angriff und legte kurz nach Ablauf einer Überzahl zum 2:0 und dann zum 3:0 nach. Dejan Djukic traf im nächsten Angriff über die rechte Seite zum 4:0 bevor Melvin Karpinski das fünfte Tor erzielen konnte. Das halbe Dutzend machte dann Justin Korn wenige Sekunden vor dem Halbzeitpfiff voll. Melvin Karpinski traf kurz nach Wiederanpfiff zum fünften Mal, kurz darauf trug sich Lennart Rosenberger erstmals in die Torschützenliste ein – 8:0. Ado Meli gelang es dann zwei Mal, seinen Gegenspieler abzuschütteln und im Alleingang auf den gegnerischen Torhüter zuzuschwimmen. Er ließ dem gegnerischen Keeper keine Chance und erhöhte auf 10:0. Rafael Garelli und Justin Korn mit Treffer Nummer 2 schraubten das Ergebnis auf 12:0. Mittlerweile hatte Trainer László Baksa den Torhüter gewechselt um dem U12-Keeper Caio Hein Spielpraxis zu verschaffen. Zusätzlich durften alle jüngeren Spieler des Jahrgangs 2008 ins Becken springen und sich beweisen – für Malik Arslan und Jonas Kleiber war das erstmals die Gelegenheit bei der U14 Turnierluft zu schnuppern. Hier war es sicher auch der Unerfahrenheit geschuldet das Zwickau jetzt etwas besser ins Spiel kam. Die Sachsen konnten am Ende noch 4 Treffer erzielen, das änderte jedoch nichts am deutlichen Sieg für die Wasserfreunde!
Spandau: Maria Sekulic/Caio Hein, Melvin Karpinski (5), Malik Arslan, Lennart Rosenberger (1), Jonas Kleiber, Raffael Garelli (1), Oskar Frohwein-Torres, Adriano Meli (2), Dejan Djukic (1), Ethan Lehman, Leon Erler, Justin Korn (2)
Persönliche Fehler: Spandau 6, Zwickau 1
WF Spandau 04 – Schwimmverein Zwickau von 1904 e.V.: 12:4 (6:0, 6:4)
Im zweiten Spiel präsentierte sich das Team des ASC Brandenburg 03 als Gegner. Diese Mannschaft erwies sich als „härtere Nuss“ als zunächst erwartet. Brandenburg verteidigte geschickt und machte unseren Angreifern das Leben schwer. Erst gegen Ende der ersten Hälfte konnten Oskar Frohwein-Torres und Ethan Lehman für eine 2:0 Führung sorgen. Auch im zweiten Durchgang tat sich die Spandauer offensive deutlich schwerer als gedacht. Der Brandenburger Coach nahm eine Auszeit und stellte sein Team nochmals ein, aber in der 10. Spielminute konnte Ethan Lehman dann mit seinem zweiten Treffer die Führung ausbauen. Dieses Ergebnis brachte unser Team dann auch über die Zeit und verbuchte die Punkte 3 und 4 auf der Habenseite!
Spandau: Maria Sekulic/Caio Hein, Melvin Karpinski, Malik Arslan, Lennart Rosenberger, Jonas Kleiber, Raffael Garelli, Oskar Frohwein-Torres (1), Adriano Meli, Dejan Djukic, Ethan Lehman (2), Leon Erler, Justin Korn
Persönliche Fehler: Spandau 4, Zwickau 1
WF Spandau 04 – ASC Brandenburg 03: 3:0 (2:0, 1:0)
Spiel 3 brachte das Berliner Stadtderby gegen die Nachbarn der SG Neukölln. Die erste Hälfte gestalteten beide Teams absolut ausgeglichen. Melvin Karpinski traf in Überzahl zur Führung, Neukölln glich wenig später aus. Der Gegner bekam dann einen Strafwurf zugesprochen, der glücklicherweise nicht verwandelt werden konnte, Sekunden vor dem Halbzeitpfiff traf er aber doch, sodass wir mit einem Rückstand die Seiten wechseln mussten. Irgendwie hatte dieser Treffer den Rhythmus der Mannschaft gestört, denn nun gelang es plötzlich nicht mehr die Neuköllner Angriffe im Zaum zu halten. Bis kurz vor Schluss lag man 1:7 zurück, die Treffer von Lennart Rosenberger und Justin Korn bedeuteten nur noch Ergebniskosmetik und diese beiden Punkte waren weg!
Spandau: Maria Sekulic/Caio Hein, Melvin Karpinski (1), Malik Arslan, Lennart Rosenberger (1), Jonas Kleiber, Raffael Garelli, Oskar Frohwein-Torres, Adriano Meli, Dejan Djukic, Ethan Lehman, Leon Erler, Justin Korn (1)
Persönliche Fehler: Spandau 1, Neukölln 2
WF Spandau 04 – SG Neukölln: 3:7 (1:2, 2:5)
Nach der ersten Niederlage und dem bisherigen Turnierverlauf galt es nun unbedingt die Mannschaft des Gastgebers aus Erfurt zu bezwingen um den 3. Platz zu verteidigen, der die Qualifikation bedeuten würde. László Baksa und Belen Vosseberg hatten das Team gut auf diese Aufgabe eingestellt und dementsprechend ging Spandau auch zu Werke. Der Erfurter Torhüter wurde mit Schüssen aus allen Lagen eingedeckt, hier tat sich insbesondere Ado Meli als Center hervor, dem es immer wieder gelang seine Anstrengungen in Tore umzumünzen, so zum 1:0 und 2:0. Alle Erfurter Bemühungen wurden von der Spandauer Defensive und der ausgezeichneten Torhüterin Maria Sekulic zunichtegemacht. Das dritte Tor ging auf das Konto von Melvin Karpinski, Treffer Nummer 4 steuerte Justin Korn bei. Dann war wieder Ado Meli an der Reihe – er sorgte für das 5:0 und 6:0. Vor der Pause konnte sich auch Oskar Frohwein-Torres noch in die Torschützenliste eintragen. Nach dem Seitenwechsel bekamen wieder die Jüngeren im Team reichlich Spielzeit. Die 2008’er machten ihre Sache prima, auch wenn sie es zuließen das Erfurt nun etwas besser ins Spiel kam. Jonas Kleiber – von den Schwimmern zu den Wasserballern gewechselt – erzielte sein allererstes Tor in einem Turnier zum 8:0. Herzlichen Glückwunsch! Dann trafen die Erfurter Jungs doch noch doppelt zum 8:2. Aber Ado Meli hatte noch nicht genug und legte noch 3 Treffer, davon ein Strafwurf, nach. Damit hatte er 7 Tore in dieser Partie gemacht! Am Ende stand ein ungefährdeter 4:11 Sieg der gleichzeitig die Qualifikation für die nächste Runde.
Spandau: Maria Sekulic/Caio Hein, Melvin Karpinski (1), Malik Arslan, Lennart Rosenberger, Jonas Kleiber (1), Raffael Garelli, Oskar Frohwein-Torres (1), Adriano Meli (7), Dejan Djukic, Ethan Lehman, Leon Erler, Justin Korn (1)
Persönliche Fehler: Spandau 1, Neukölln 3
SSC Erfurt – WF Spandau 04: 4:11 (0:7, 4:4)
Die vorletzte Partie des Turniers bestritt unsere U14 gegen die bis dahin absolut dominant auftretenden Potsdamer. Die Mannschaft aus Brandenburgs Hauptstadt lies auch von Beginn an keine Zweifel am Turniersieg aufkommen und zog bis zur Pause bis auf 0:9 davon, ohne dass unsere Stürmer oder Maria Sekulic im Tor etwas dagegen zu setzten hatten. In Hälfte zwei ging es für uns lediglich noch darum, einen Ehrentreffer zu erzielen, was Justin Korn auch gelang. In der letzten Sekunde der Angriffszeit schlenzte er einen Ball aus einiger Entfernung zentral vor dem Tor unhaltbar für den Torhüter ins lange Eck zum 1:10 – ein schöner Treffer. Die Orcas um Junioren-Nationalspieler Arne Hofmann spielten die Partie dann locker zu Ende, schenkten unserem Goalie noch 4 Tore ein und holten sich ungeschlagen den Turniersieg – Glückwunsch dazu!
Spandau: Maria Sekulic/Caio Hein, Melvin Karpinski, Malik Arslan, Lennart Rosenberger, Jonas Kleiber, Raffael Garelli, Oskar Frohwein-Torres, Adriano Meli, Dejan Djukic, Ethan Lehman, Leon Erler, Justin Korn (1)
Persönliche Fehler: Spandau 1, Neukölln 3
WF Spandau 04 – OSC Potsdam: 1:14 (0:9, 1:5)
Am Ende bleibt festzuhalten, dass es nach der Corona-Pause noch viel zu tun gibt!
Abschlusstabelle
Platz Team Punkte Tore Tordifferenz
1 OSC Potsdam 10:0 71:14 +57
2 SG Neukölln 8:2 53:31 +22
3 Spandau 04 6:4 30:29 +1
4 SV Zwickau 4:6 26:55 -29
5 ASC Brandenburg 2:8 14:42 -28
6 SSC Erfurt 0:10 25:48 -23