Spätestens am 24. Mai ist die nationale Wasserball-Saison 2013/2014 der Männer vorbei. Dann findet Spiel 5 des Best-of-Five-Meisterschaftsfinales statt, das – wenn es dann wirklich dazu käme – in Berlin-Schöneberg mit den Wasserfreunden Spandau 04 als Gastgeber stattfände. Selbstverständlich könnte die am 14. Mai beim ASC Duisburg startende Serie auch bereits am 18. oder 21. Mai beendet werden, wenn einer der Kontrahenten schon im dritten oder vierten Match den für den Titelgewinn nötigen dritten Erfolg erzielen sollte.
[notification type=”alert-info” close=”false” ]Pressemitteilung Wasserfreunde Spandau 04 vom 08. Mai 2014
Deutscher Wasserball Pokal – Halbfinale – 09. Mai 2014
Spielbeginn: 19.00 Uhr, Spielort: Stadionbad Hannover, 30169 Hannover, Robert Enke Str. 5
[/notification]Die Probe aufs Exempel gibt es am kommenden Wochenende beim Pokal-Final-Four in Hannover, bei dem das Los im Halbfinale den Gastgeber Waspo 98 mit dem „leichten“ Gegner Bayer Uerdingen beschert. Spandau trifft bereits im Halbfinale auf den ASC Duisburg, Spandaus Kontrahent der vergangenen Finale und der aktuelle Titelverteidiger. Beide Bundesliga-Duelle dieser Saison hat jeweils der Gastgeber gewonnen – klare Rückschlüsse aus den hier gezeigten Leistungen kann man daher nicht ziehen. Spandau ist ohne Mühen mit drei Siegen (57:7 Tore!) gegen Esslingen ins Meisterschaftsfinale spaziert, Duisburg dagegen hat gegen Hannover am Ende kämpfen müssen, um die Serie mit 3:1 zu gewinnen. – Ihren letzten Test am 3. Mai aber verloren die Berliner allerdings in der Champions League beim bis dahin sieglosen CSM Oradea mit 9:11.
Jetzt also stehen die Entscheidungen in beiden nationalen Wettbewerben an. 28 der seit 1972 bisher ausgetragenen 41 „Deutschen Pokalmeisterschaften“, wie sie offiziell heißen, haben die Berliner gewonnen und führen damit die Statistik klar an.
Nur insgesamt sieben Gewinner werden verzeichnet, auf Rang 2 folgen gemeinsam Rote Erde Hamm und ASC Duisburg mit vier Siegen. Als dritter Teilnehmer der aktuellen Endrunde zählt Waspo (2) zu den Pokalsiegern, Bayer Uerdingen steht noch bei Null – und wird da wohl bleiben. Titelverteidiger ist Duisburg, das im Vorjahr Spandau nicht nur als Meister entthronte sondern sogar das Double gewann. Im Finale hieß es 9:6 für die Westdeutschen. Wie in der Meisterschaft, in der es ab Mitte Mai die achte Auflage in Folge des Dauerduells geben wird, begegneten sich beide Teams auch im Pokal immer wieder in entscheidenden Begegnungen.
Erneute Siege des ASCD gäben ihrem Erfolg eine gewisse Stetigkeit und Nachhaltigkeit – Spandau ist deshalb mit der klaren Vorgabe in die Saison gegangen: „Wir wollen uns Pokal und Meisterschaft zurückholen.“ Der nur wenige Tage vor diesen Entscheidungen erfolgte Trainerwechsel vom Ungarn Gyöngyösi zu 04-Urgestein Peter Röhle soll dabei, so hoffen die Verantwortlichen, trotz der Niederlage bei Röhles Premiere in Oradea keine Verunsicherung, sondern eine zusätzliche Mobilisierung schaffen. Dem Vernehmen nach können sowohl Duisburg als auch Spandau in Bestbesetzung am Freitagabend (19 Uhr) ins Halbfinale starten. Das Endspiel tags darauf wird um 19.30 Uhr angepfiffen.