Spandaus Hoffnung stirbt zuletzt

Für die Wasserfreunde Spandau 04 beginnt die Endphase der Champions League “Preliminary Round“. In den nächsten drei Wochen spielen die Berliner 3 Spiele in der Hauptrunde. Das 14. und letzte Spiel wird dann im Mai in Berlin gegen das aktuelle Schlusslicht Roter Stern Belgrad ausgetragen werden.

Die erste Begegnung findet Dienstag am 11. Spieltag gegen dieMega-Stars von Pro Recco Genua in Berlin-Schöneberg statt.

Danach folgen die Spiele gegen Jug Dubrovnik am 08. April und gegen W98 Waspo Hannover am 20. April. Beide Begegnungen müssen auswärts gespielt werden.

Für Spandau (10 Punkte) sowie für Hannover (11 Punkte) ist der Einzug ins Final Eight Anfang Juli in Belgrad rechnerisch noch möglich. Der dafür nötige 4. Platz in der Tabelle des Achterfeldes wird zurzeit von OSC Budapest (13 Punkte) belegt.

Pro Recco Genua ist der aktuell schwerste denkbare Rivale – und die erfolgreichste Mannschaft des Kontinents der vergangenen Jahre schlechthin. Die Italiener, die einer kleinen Weltauswahl gleichen, werden vom Kroaten Sandro Sukno trainiert, der vor dem Spieler-Abschied 2019 bei Recco (wegen gesundheitlicherProbleme) als bester Wasserballer der Welt galt. Anfang 30 ist er jünger als ein halbes Dutzend der aktuellen Akteure.

In den bisherigen CL-Partien gab es für Pro Recco nur eine 8:11-Niederlage bei Jug Dubrovnik, ansonsten meist hohe Siege bei denen souverän und dominant gewonnen werden konnte.

Am 1. Dezember 2021 verkaufte sich Spandau beim 9:14-Hinspiel(3:5,3:5,0:1,3:3) gegen den in Bestbesetzung angetreten Favoriten allerdings respektabel. Das Ziel des Gastgebers ist es, daanzuknüpfen und „als David den Goliath zu ärgern, in Verlegenheit zu bringen, mutig zu sein und dann das Beste daraus zu machen“ – so Trainer Petar Kovacevic.

Bislang hat Spandau 04 in der Champions League nur einmalgegen Pro Recco gewonnen. Das war am 05. März 2003 in der Hauptrunde der Champions League auswärts mit 9:5. In der damaligen Saison war dieses die einzige Niederlage der Italiener, die später diesen Wettbewerb auch gewannen. Nahe an einer Überraschung war auch das Spiel am 24. Januar 2018 daheim in Schöneberg, als man mit einem 3:0-Schlussviertel fast noch einen Vier-Tore-Rückstand wettmachte und nur 9:10 verlor.