Trotz einer guten Leistung am 7. Hauptrunden-Spieltag der Wasserball-Champions League steht Rekordmeister Spandau 04 nach dem 10:13 gegen Italiens Topteam AN Brescia vor dem Aus im europäischen Königswettbewerb der Vereine. Die Berliner bleiben nach dieser Niederlage die Gruppen-Vierten des Sechser-Feldes mit sieben Punkten. Sie haben nun bereits fünf Zähler Rückstand auf den Dritten, Partizan Belgrad (12), der gegen Galatasaray Istanbul (5) mit 14:7 gewann.
[infobox]Pressemitteilung Spandau 04 vom 16. März 2014 Champions – League 2013/2014,
Spiel 7 in Brescia, 15. März 2014
A.N. Brescia – Wasserfreunde Spandau 04 13:10 (2:1, 3:3, 5:2, 3:4)
[/infobox] Am folgenden der noch drei zu absolvierenden Spieltage müssen die Wasserfreunde beim verlustpunktfreien Spitzenreiter Radnicki Kragujevac (Serbien/21) antreten. Partizan spielt bei Schlusslicht CSM Oradea (1 P.) und könnte mit seinem Sieg bei der gleichzeitigen Niederlage Spandaus gegen Serbien das Rennen um Platz drei bereits entscheiden. Nur die drei Gruppen-Besten erreichen das Final Six der Champions League, das Ende Mai in Barcelona ausgetragen werden wird.
Gegen den Favoriten Brescia zeigte Spandau eine der besten Saisonleistungen. Über weite Strecken wurde die Partie auf Augenhöhe geführt. Die Gäste gingen sogar mit 1:0 in Führung und lagen zur Halbzeit mit nur einem Treffer hinten (4:5). Das dritte Viertel war allerdings vorentscheidend. „Dabei spielten die Schiedsrichter mit strittigen Pfiffen eine nicht unwichtige Rolle. Dadurch haben wir dann mehrfach die Chance zum Anschluss verpasst“, ärgerte sich Manager Peter Röhle. „Ohne die Referees für unsere Niederlage verantwortlich machen zu wollen, halte ich es zumindest für fragwürdig ein Schiedsrichter-Duo aus eben den Ländern zu besetzen, aus denen die konkurrierenden Teams der aktuellem Partie um Platz 3 dieser Gruppe stammen.“
Bei den Spandauern war Marko Stamm, der vor wenigen Tagen während des Weltliga-Spiels der Auswahl verletzt wurde, trotz seiner Blessur mit drei Toren der beste Spieler. Nationalspieler Moritz Oeler (1 Treffer) konnte aufgrund von Rückenschmerzen nicht so druck- und kraftvoll auftrumpfen wie gewohnt.
Trotz dieser ungünstigen Ausgangsposition geben sich die Berliner aber noch nicht auf. Neben Kragujevac sind Istanbul (H) und Oradea die verbleibenden Gegner. Partizan trifft nach Oradea noch in zwei Heimspielen auf das Führungsduo aus Kragujevac und Brescia.