Das zweite Berliner Lokalderby der aktuellen DWL-Saison (Wasserball-Bundesliga) am Samstagabend erinnerte Teilnehmer und Zuschauer an die erste Begegnung beider Teams in dieser Spielzeit, als Ende November Rekordmeister Spandau 04 daheim gegen die SG Neukölln mit 23:6 gewonnen hatte. Dieses Mal nahm der Favorit in der Schöneberger Schwimmhalle aber die Funktion des Gastes ein und besiegte den punktelosen Tabellen-Letzten Neukölln erneut mit insgesamt 17:6 Toren.
Obwohl das Team, da mehrere Spieler krank bzw. verletzt waren, nur 7 Spieler zum Einsatz brachte, verteilten die Spandauer keine Gastgeschenke. Trainer Petar Kovacevic wollte alle gesundheitlich angeschlagenen Sportler für die in der nahen Zukunft anstehenden Aufgaben schonen. Trotz dieses minimalen Spielerkaders gab sich der Rekordmeister allerdings keine Blöße und war von Beginn an ungefährdet. Alle eingesetzten Spieler nahmen diese konditionelle Herausforderung an und siegten daher souverän.
Mithilfe dieses Erfolges halten die Spandauer mit nunmehr 15:3 Zählern den Anschluss an den punkteverlustfreien ASC Duisburg (16:0) und Waspo Hannover (15:1). Die Hannoveraner werden am 21. Februar nach der Liga-Spielpause aufgrund der EM-Qualifikation des Nationalteams in Istanbul sowie weiteren Auswahlterminen der nächste Bundesligakontrahent der Berliner sein.
Mateo Cuk war der überragende Akteur im Spiel gegen Neukölln. Er erzielte acht Treffer aus den unterschiedlichsten Positionen heraus und baute damit seine Führungsposition in der DWL-Torjägerliste auf insgesamt 38 Treffer aus neun Partien aus. Zweiter in diesem Ranking ist Erik Bukowski (Hannover), der in acht Spielen 21 Mal erfolgreich das Tor traf.
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Deutsche Wasserball-Liga (DWL), 2014/15, 9. Spiel
Spielergebnis:
SG Neukölln – Wasserfreunde Spandau 04 6:17 (0:4, 3:5, 1:4, 2:4)
Torschützen: Mateo Cuk 8, Marin Restovic, Marko Stamm, Petar Markovic (je 2), Eric Miers, Tim Donner, Maurice Jüngling (je 1)
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