Der Stand vor dem 2. Spiel des Best-of-Five-Finales um die Deutsche Meisterschaft zwischen Herausforderer Spandau 04 und Titelverteidiger ASC Duisburg gleicht dem des Vorjahres nach dem ersten Spiel. Damals hatte der ASCD die Auftaktpartie mit 8:7 gewonnen. Am vergangenen Mittwoch hieß es 5:4 (1:2,1:0,2:1,1:1) für die Westdeutschen. Könnte das ein schlechtes Omen sein? Im letzten Jahr machte der Fortgang der Serie – 7:11, 10:7 (jeweils in Berlin) und 7:9 aus Spandauer Sicht – Duisburg erstmals seit 1968 wieder zum Deutschen Meister.
[themeum_alert close=”no” type=”info” title=”Pressemitteilung Spandau 04 vom 16. Mai 2014″]Deutsche Wasserball-Liga (DWL), Finale 2 & 3
17. und 18. Mai 2014
Wasserfreunde Spandau 04 – ASC Duisburg
Spielbeginn: 16 Uhr
Spielort: Sport- u. Lehrschwimmhalle Schöneberg Sachsendamm 11, 10829 Berlin [/themeum_alert]
In Spiel 2 gelang dem ASCD der entscheidende Coup, als die Duisburger den per Hauptrundensieg erkämpften Heimbonus der Wasserfreunde in der Serie brachen, und sich dann den Titel nicht mehr nehmen ließen. „Dies soll, darf und wird in diesem Jahr nicht passieren. Die Geschichte wiederholt sich nicht, wenn man daraus gelernt hat“, sagt 04-Interimstrainer Peter Röhle, der einen altbekannten Fußball-Kalauer anfügt: „Wer 1:0 führt, verliert.“ Die Auftaktpartie beim aktuellen Meister unter ungewohnten Freibadbedingungen in empfindlicher Kühle mit einem Tor verloren zu haben, sei keine Katastrophe.
Die Chancenverteilung zeige, so Röhle, „dass wir die Partie hätten gewinnen müssen, aber wir haben im Angriff unsere Chancen leider nicht konsequent abgeschlossen und daher wurde die wirklich ordentliche Abwehrleistung nicht belohnt. Es wurde aber deutlich, dass unser Team über die Kompetenz zur Rückeroberung des Titels verfügt.“.
Fehlen wird am Samstag, in der ersten der beiden nun folgenden Wochenendbegegnungen, auf jeden Fall Marc Politze. Er hatte am Mittwoch nach einem Gerangel mit seinem Duisburger Kapitäns-Kollegen Tobias Kreuzmann eine entsprechende Spielausschluss-Strafe erhalten. Am Sonntag kann er dann aber wieder eingesetzt werden.
„Die beiden Berliner Partien am Wochenende haben eine vorentscheidende Bedeutung“, sagt Peter Röhle. So war es auch im Vorjahr. „Wenn wir am Wochenende unsere spielerische Kompetenz einsetzen, holen wir uns den Titel auf jeden Fall zurück.“
Auch bei zwei Spandauer Siegen wird es allerdings eine vierte Begegnung am nächsten Mittwoch (21.5., 20 Uhr) in Duisburg geben. Denn es müssen drei der fünf Spiele gewonnen werden, um den Titel zu erreichen. Das Spiel am Sonntag in Berlin wäre nur dann das letzte des diesjährigen Deutschen Wasserball-Meisterschaftsfinales, wenn der ASCD gleich zweimal nacheinander, am Samstag und auch am Sonntag, in der Hauptstadt gewänne. „Das aber wird ganz sicher nicht passieren“, verspricht Peter Röhle.