Am Dienstag, dem 1. Dezember 2015, steht für das Berliner Team das Pokal-Achtelfinale bei den White Sharks Hannover an. Am Samstag folgt die Auswärtspartie der Bundesliga beim SSV Esslingen und schließlich wird das Team am 12. Dezember daheim in der Schöneberger Halle zum letzten Champions-League-Spiel dieses Jahres gegen Primorje Rijeka (Kroatien), den Finalisten der vergangenen Saison, antreten. Es wird ein extrem spannendes Spiel erwartet, das den Wasserfreunden nach der knappen Auftaktniederlage bei den CL-Gruppenspielen (7:9 gegen Barceloneta) sowie zwei Remis endlich den ersten Sieg bringen soll.
Beim Match am vergangenen Samstag in Montenegro gegen den Landesmeister Jadran Herceg Novi waren die Gäste wieder einmal sehr dicht dran, verpassten aber nach einer 9:8-Führung im Schlussviertel den Sieg zu erzielen. „Nach diesem Spiel sind wir mit gemischten Gefühlen wieder nach Hause gefahren: Sollten wir uns nun über den einen Punkt gegen diesen starken Gegner freuen, oder sollten wir uns über die drei verpassten Punkte ärgern?“, erklärte Manager Peter Röhle.
Das Ranking der Sechser-Gruppe sieht jetzt nach drei von zehn Spielen so aus: Barceloneta und Rijeka haben je 6 Punkte, Piräus 5, ZF Eger 4, Spandau hat 2 und Herceg Novi hat einen Punkt erreicht. Siege werden jeweils mit drei Zählern honoriert, Remis mit einem Punkt und bei Niederlagen gehen die Teams leer aus. Aber in dieser Gruppe besteht darüber hinaus ein zusätzliches Problem: Eger ist als Gastgeber für das Final Six im Frühjahr 2016 in Budapest gesetzt. Daher kämpfen die fünf übrigen Teams um nur zwei Endrunden-Plätze. „Man kann jetzt alle möglichen Rechenspiele anstellen, aber das bringt gar nichts. Wir wollen jetzt jedes Match gewinnen! Dann werden wir sehen, was am Ende für unser Team herauskommt. Bis jetzt haben wir uns sehr gut verkauft. Tatsächlich hätte das gezeigte Leistungsniveau des Spandauer Teams aber auch schon bisher zu mehr Punkten führen können. Diese Erkenntnis wird das Selbstbewusstsein der Spieler stärken und Siegchancen der Berliner erhöhen.“
Bei Jadran Herceg Novi, das das Duell mit Spandau unbedingt gewinnen wollte, überzeugten die deutschen Gäste vor allem mit einer aggressiven und sehr konzentrierten Abwehrarbeit sowie ihrem treffsicheren Kapitän Marko Stamm (4 Tore), der seine Mannschaft mit viel Leidenschaft als ein echter Leader anführte. Das wird er nun angesichts des Fehlens einiger Stammkräfte auch im nationalen Pokal bei den „Weißen Haien“ in Hannover tun: „Ich mag spannende Herausforderungen, die sind mir allemal lieber, als Langeweile im Becken“.
Champions – League 2015/2016, Spiel 3 in Herceg Novi (Cro), 28. November 2015
Spielergebnis:
Jadran Herceg Novi – Wasserfreunde Spandau 04: 9:9 (3:2, 2:3, 3:3, 1:1)
Torschützen: Marko Stamm 4, Rémi Saudadier, Mateo Cuk 2, Maurice Jüngling 1
Deutscher Wasserball-Pokal (DWP), 2015/2016, Achtelfinale, 1. Dezember 2015
White Sharks Hannover – Wasserfreunde Spandau 04
Spielbeginn: 19.00 Uhr, Spielort: Stadionbad Hannover