Sieg in Hannover spendet Kraft gegen Dubrovnik

Für das Final 8 der CL sind bereits drei Teams qualifiziert: Pro ReccoGenua, CN Marseille und Jug Dubrovnik. Die beiden deutschen Vereine, die sich um das letzte Ticket für Belgrad bewerben sind eher Außenseiter, „aber gerade in dieser Rolle liegt unsere Chance“, sagt 04-Präsident Hagen Stamm.

Die langjährige Rivalität zwischen den Teams aus Hannover und Berlin gewinnt besondere Brisanz, wenn sich beide Mannschaftenneben den heimischen Wettbewerben, sprich Meisterschaft, Pokal und Supercup, auch noch in der Champions League als Kontrahenten treffen. Im Königswettbewerb steht am Freitag der 12. Spieltag von insgesamt 14 der Hauptrunde an.

Hannover ist aktuell Vierter, Spandau vier Zähler dahinter Sechster in der CL. Drei Punkte werden bei einem Sieg verteilt, bei Remiserhalten beide Teams je einen Punkt. Der Spieltag am Freitag wird im Ringen um das verbleibende Ticket eine Schlüsselbedeutung haben. Drei Anwärter melden Ansprüche an – Hannover (14 P.), OSC Budapest (13) und Spandau 04 (10). Waspo tritt am Freitag in Budapest an und Spandau in Dubrovnik.

Im allerletzten Bundesliga-Hauptrundenmatch am Dienstag bei Waspo in Hannover haben sich die Spieler aus Berlin neues Selbstvertrauenerspielt, denn Spandau 04 geht nun als Erster in die Meisterschaftsplayoffs. Nach dem Hin-10:6 in Berlin gewann Spandau auch das Rückspiel mit 14:10, blieb national ungeschlagen und geht mit Heimbonus in die Playoffs.

Jug Dubrovnik hat den seit 1963/64 ausgetragenen und bis 1996 als Europacup der Landesmeister laufenden Königswettbewerb viermal gewonnen, 1980, 2001, 2006 und 2016, und liegt damit in der Siegerstatistik gleichauf mit Spandaus Triumphen von 1982, 1985, 1986 und 1988.

Große Namen gibt es trotz einiger Abgänge kroatischerNationalspieler nach wie vor genug im Jug-Kader: Torwart Popadic, Center Bencic, Linkshänder Jokovic, Fatovic sowie das griechische Trio Argyropoulos, Papanastasiou und Kakaris. „Wir brauchen einen sehr starken Tag, wenn wir nicht nur mithalten, sondern am Ende auch vorn sein wollen“, sagt Kovacevic.