Am Anfang stand das Staunen vieler anderer Teams über die erfolgte Einladung an unseren Verein, schließlich rangieren wir auf den Ergebnislisten der besten Teams Europas der letzten 3 Championsleague Jahre „nur“ auf Platz 8 von Europa.
Schnell konnte aber aufgeklärt werden, dass unser Verein mit 4 Championsleague Titeln und 34 Deutschen Meisterschaften von der anwesenden europäischen Fachwelt und auch von den Gastgebern in Monaco zum „Who is Who“ unserer Sportart gezählt und als Synonym für den Wasserballsport in Deutschland angesehen wird.
Erfreulich war aber auch die sportliche Vorstellung unserer Jungs hier im Schatten des Fürstenpalastes und des weltberühmten Casinos.
Nach harten Trainingstagen in Nizza und unter Einfluss einiger Krankheitsprobleme hat die neuformierte Mannschaft auch sportlich großes Staunen bei den Gegnern ausgelöst.
Das 9:11 gegen den amtierenden Championleague Sieger aus Dubrovnik verdiente schon ein deutliches Ausrufezeichen.
Das gestrige 11:12 gegen Pro Recco, die sicherlich beste Vereinsmannschaft der Welt, hätte nach einer beeindruckenden Aufholjagd sogar einen Punktgewinn verdient gehabt.
Die Unterschiede zwischen Pro Recco aus Genua und unserem Verein wurden unserer Delegation am Abend zuvor im Hafen von Monaco auch nochmal außerhalb des Wassers verdeutlicht.
Der Hauptsponsor von Genua hielt auf seiner 40 Mio € teuren, 76m langen, 5-stöckigen Jacht (über Wasser) im Hafen von Monaco Hof und hatte unsere Teamleitung zum Dinner an Deck geladen.
Diese, aufgrund alter Verbundenheit erfolgte, freundschaftliche Geste sollte uns eine andere Welt des Wasserballs, aber auch des Partylebens auf einer Jacht aufzeigen.
Bei einem Jahresetat von 4 Mio € kann sich der verantwortliche Trainer von Genua jährlich seine eigene neue Wunschliste an Spielern aufstellen.
Aber auch diese Topverdiener unserer Sportart präsentierten sich beim 12:11 im Wasser nur aus Fleisch und Blut!
Heute ging es mit Olympiakos aus Athen, gegen den 2. des diesjährigen Championsleague Finales.
Nach einer schnellen 2:0 Führung unserer Jungs ging es mit 5:8 und einem 3 Tore Rückstand ins letzte Viertel.
Heute fehlte es am Ende an Kraft, um ähnlich wie gestern nochmal so eine Aufholjagd zu starten.
Das Spiel ging zwar mit 7:9 verloren, das 8:9 lag aber trotzdem mehrfach in der Luft.
Nach 3 Spielen auf einem Weltklasseniveau bleibt bei durchweg knappen Niederlagen gegen die europäische Spitze ein klares Fazit.
Spandau wird in diesem Jahr auch international sehr schwer zu schlagen sein, das macht Mut für die kommende Champions League Saison.
Außerdem konnten wir hier in Monaco sehr viel für unser Selbstbewußtsein und das angeschlagene Image des Deutschen Wasserballs tun.
…und wir freuen uns auf die nächste Champions Trophy in Monaco!