Das Spiel plätscherte über den gesamten Verlauf so dahin, sodass der Eindruck entstand, dass sich beide Teams über den Ausgang des Spiels bereits vorher im Klaren waren und deshalb auch nicht mehr viel dazu beitragen mussten.
Neukölln glaubte nicht an einen Sieg und Spandau war sich sicher nicht verlieren zu können. So schienen die Kontrahenten sich unabgesprochen arrangiert zu haben. Bei den Zuschauern konnte sogar der Eindruck entstehen, dass einige Akteure das Ende des Spiels schnellstmöglich herbeisehnten.
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Pressemitteilung Spandau 04 vom 06. April 2014:
Bundesliga 2013/2014, Viertelfinale Spiel 1, 05. April 2014
SG Neukölln – Wasserfreunde Spandau 04: 4:18 (1:4, 1:4, 1:7, 1:3)
Torschützen: Mateo Cuk 5, Moritz Oeler, Mark Politze (je 3), Andreas Schlotterbeck, Eric Miers (je 2), Maurice Jüngling, Tim Donner, Hannes Schulz (je1)
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Im weitesten Sinne kann die innere Einstellung beider Mannschaften gedanklich auch nachvollzogen werden. Neukölln hat sein Saisonziel mit dem Klassenerhalt bereits erreicht.
Die Spandauer Spieler machen des Öfteren in dieser Saison den Spagat zwischen vermeintlich leichten DWL-Spielen und ihrem Auftritt in der Champions-League, wo das spielerische Niveau komplett anders ist. Das es dabei schwer fallen kann, die eigene Motivation immer gleichmäßig hoch zu halten, ist auch für einen sportlichen Laien nachvollziehbar.
Aber es ist aus Spandauer Sicht Vorsicht geboten. Die Wasserfreunde stehen, anders als die SGN, noch vor ihren nationalen Höhepunkten. Die beiden Titel für den Pokal und die Meisterschaft, das erklärte Saisonziel, müssen noch erreicht werden.
Eine angemessene Motivation und der Wille, unabhängig vom Leistungsniveau des Gegners in jedem Spiel die beste Leistung abzurufen, muss die klare Vorgabe sein, die sich jeder Spandauer Spieler bis zum Ende der Saison zu geben hat.
Gestern haben die Spandauer jedenfalls dem Assistenztrainer des ASC Duisburg, Marek Debski, der das Spiel von der Tribüne aus filmte, nicht viel von dem verraten, was sie wirklich können.