An diese Wochenende konnte unsere Frauenmannschaft den nachgeholten Pokaltitel aus der Saison 2021 gewinnen und ist somit Triplesieger der nun abgeschlossenen Saison.
Im Halbfinale gegen den ETV Hamburg startete die Mannschaft von Trainer Marko Stamm mit einen starken Press und schnellen Kontern und lies dem Team aus Hamburg bis zum 5:0 keine Möglichkeit zu reagieren. Zwar entstanden in der Verteidigung nun einige Unkonzentriertheiten und es wurden zu einfache Tore zugelassen, doch auch im weiteren Verlauf des ersten Viertels agierten die Spandauerinnen mit Schnelligkeit und Querpässen, sodass nach dem ersten Viertel bereits ein deutliches 7:3 Ergebnis auf der Anzeigetafel stand. Auch zweiten Abschnitt mussten insbesondere durch viele Unterzahlsituationen erneut drei Tore der Hamburgerinnen hingenommen werden, jedoch parierte die neu zu Spandau gewechselte Torfrau Jahmea Bent einen 5m-Strafwurf und das Team konnte den Vorsprung zur Halbzeit auf 12:6 erweitern.
Nach der Pause stellte das Spandauer Trainerteam ihre Verteidigung nochmal um, sodass im dritten und viertel Abschnitt jeweils lediglich ein Tor zugelassen wurde. Nach vorne zeigten sie weiterhin ihre Konterstärke und brachten sich durch schöne Situationen gegenseitig in die bestmögliche Abschlussposition. dadurch konnte das neuformierte Team aus Spandau ihr Halbfinale deutlich mit 20:8 gewinnen. (Torschützen: Belén Vosseberg 5, Gesa Deike 5, Ira Deike 3, Mariam Salloum 3, Jennifer Glaser 2, Kana Hosoya 1, Lynn Krukenberg 1)
Im anderen Halbfinale standen sich die Mannschaften vom SV Bayer Uerdingen und Waspo 98 Hannover gegenüber. Trotzdem der SV Bayer Uerdingen in einer Favoritenrolle in diese Partie ging, nicht zuletzt durch die ehemalige Spandauer Torhüterin Victoria Chamorro in Reihen der Uerdingerinnen, versprach die Partie aber viel Spannung. Nach einem 5:4 Halbzeitstand konnten sich die Rheinländerinnen erst im dritten Viertel absetzen und das Spiel schließlich mit 12:7 gewinnen. Damit stand das Finalduell fest und zeigte eine Wiederholung des Finales aus dem Vorjahr: Wasserfreunde Spandau 04 – SV Bayer Uerdingen 08 um Platz 3 trafen der ETV Hamburg und Waspo 98 Hannover auf einander.
Das Spiel um Platz 3 zeigte besonders in der ersten Hälfte wenig Tore und einiges an Spannung. Nach einem harten Kampf konnte schließlich Waspo 98 Hannover die Partie 9:5 gewinnen und die Bronzemedaille gewinnen.
Die Finalpartie startete ebenso wie das Halbfinale, mit schnellen Angriffen der Spandauerinnen. Die ersten Angriffe konnten auf beiden Seiten noch abgewehrt werden, doch durch eine Überzahlsituation konnte Belén Vosseberg nach schönem Zuspiel von Lynn Krukenberg den ersten Treffer für Spandau erzielen. Danach entstanden immer mehr Konter- und Überzahlsituationen, die das Team von Marko Stamm, wie auch schon im Halbfinale, durch sehenswerte Querpässe abschließen konnte. Durch zwei Treffer von Kana Hosoya und einem Tor von Mariam Salloum lag Spandau bereits nach guten fünf Minuten mit 4:0 vorne. Bayer Uerdingen konnte einen Anschlusstreffer erzielen, ehe erneut Belén Vosseberg die Uerdingen Torfrau Chamorro überwinden konnte. Den letzten Treffer des ersten Viertels erzielte wiederum Bayer Uerdingen, womit eine 5:2 Führung für Spandau angezeigt wurde.
Zu Beginn des zweiten Abschnitts traf Nadine Hartwig nach schön herausgespieltem Angriff zum 6:2, bevor Uerdingen erneut einen Anschlusstreffer erzielen konnte. Danach musste Uerdingen vier Tore (Mariam Salloum 2, Gesa Deike, Athena Grandis) in Folge hinnehmen, bevor sie durch einen Doppelschlag zum 10:5 Halbzeitstand verkürzen konnten.
Das dritte Viertel gestaltete sich ganz zu Gunsten der Wasserfreunde Spandau 04. Die Spandauerinnen konnten den Abschnitt ohne Gegentor gestalten und selber sechs Tore erzielen. Gesa Deike konnte in diesem Viertel drei weitere Tore beisteuern, außerdem trafen Mariam Salloum und Belén Vosseberg erneut, ebenso wie Jennifer Glaser.
Auch den letzten Abschnitt leitete Mariam Salloum durch ihren fünften Treffer zum 17:5 ein.
Bayer Uerdingen konnte noch zweimal verkürzen, doch durch erneute Treffer von Kana Hosoya, Jennifer Glaser, Mariam Salloum und Belén Vosseberg konnten die Wasserfreunde Spandau ihr Finale mit 21:7 gewinnen und sind damit zum dritten Mal in Folge Deutscher Pokalsieger. (Torschützen: Mariam Salloum 6, Belén Vosseberg 4, Gesa Deike 4, Kana Hosoya 3, Jennifer Glaser 2, Athena Grandis 1, Nadine Hartwig 1)
Beste Spielerin des Turniers wurde Mariam Salloum. Sie konnte diesen Titel ebenfalls bereits zum dritten Mal in Folge gewinnen.
Damit konnte das Team von Trainer Marko Stamm auch den dritten Titel der nun abgeschlossenen Saison 2020/21 gewinnen und zeigte erneut ausdrucksstark ihre Ausnahmeposition in der Liga.
Bereits am sonnenden Sonntag startet die Mannschaft mit einem Heimspiel gegen Waspo 98 Hannover in die neue Bundesligasaison, bevor vom 18.-21.11.2021 die erste Runde der Euro League geplant ist.