Noch vier Spieltage liegen in der Champions League-Gruppe B vor den Wasserfreunden Spandau 04. Daher sind angesichts des Modus (drei Zähler bei Sieg, einer bei Remis, null bei Niederlage) noch 12 Punkte zu vergeben. Nur die besten drei Teams werden am Ende ins Final Six ziehen.
[infobox]Pressemitteilung Spandau 04 vom 13. März 2014: Champions – League 2013/2014,Spieltag 7 in Brescia, 15. März 2014 AN Brescia SSD – Wasserfreunde Spandau 04,
Spielort: Swimming Pool Mompiano, Brescia (Ita), Spielbeginn: 20.30 Uhr [/infobox]
Die aktuelle Konstellation innerhalb dieser Gruppe – Kragujevac (18 P.) vor Brescia (12), Partizan Belgrad (9), Spandau (7), Galatasaray Istanbul (5) und Oradea (1) – macht deutlich, dass die Berliner auf Schützenhilfe angewiesen sind und ihre Ausgangslage verbessern müssen. Eine Überraschung wäre zum Beispiel ein Sieg oder ein Punktgewinn in der bevorstehenden Auswärtspartie beim italienischen Liga-Zweiten AN Brescia, der in den 18 nationalen Meisterschaftspartien bisher nur einmal verloren hat – und das beim millionenschweren Star-Ensemble von Pro Recco Genua mit 11:14, gegen das die Lombarden im Hinspiel mit 11:9 noch gewonnen hatten.
Nur elf Tage später (26. März) folgt für die Berliner der nächste harte Champions League-Brocken mit dem Gastspiel beim bis dato verlustpunktfreien Spitzenreiter Radnicki Kragujevac (Serbien). In den beiden abschließenden Partien daheim gegen Istanbul (9. April) und bei CSM Oradea (3. Mai) sind Erfolge eher möglich. Die Wasserfreunde sollten daher das Geschehen im Sechserfeld bis dahin noch so offen zu halten, dass Punktgewinne auch tatsächlich etwas bewirken können.
Dass die Italiener von Brescia durchaus zu gefährden sind, zeigte das Hinspiel in Berlin – und das 10:12 aus der Sicht des Gastgebers war nicht nur ein enges Ergebnis, sondern bot Spandau durchaus Möglichkeiten, das Spiel für sich zu entscheiden. Dass die Berliner die Hauptrunde in der DWL gerade als erster abgeschlossen haben, sollte sie motivieren.
Allerdings bleibt abzuwarten, welche Auswirkungen der mögliche Ausfall von Nationalspieler Marko Stamm haben wird. Dessen Verletzung an der Augenhöhle aus dem Weltliga-Spiel des Nationalteams in der Slowakei (9:12), am letzten Mittwoch, ließ Schlimmstes befürchten.
Nach Untersuchung und MRT des Sportsoldaten im Bundeswehrkrankenhaus konnte zumindest leichte Entwarnung gegeben werden. „Es ist nichts gebrochen, aber Tränenkanal und Netzhaut sind angerissen“, so Manager Peter Röhle. Stamm selber fühlte sich nach eigenen Worten zunächst „nicht wirklich wohl“. Es bleibt abzuwarten, ob der zuletzt in Topform aufspielende 25-jährige Marco Stamm in Brescia spielen kann.