Die Fakten am Ende des 13. Spieltages der Hauptgruppe B der Champions League ließen für die Wasserfreunde Spandau 04 wenig Raum für positive Gefühle. Im „Kellerduell“ des gastgebenden Achten (7 Punkte) gegen den Siebenten (8 P.) Mladost Zagreb gab es für die Berliner die sechste Champions League-Niederlage in Folge. In der Rückrunde steht man bislang ohne Sieg und Punkt da, der letzte Erfolg liebt mit dem Heim-15:9 gegen Waspo Hannover (23.1.) drei Monate zurück. Die abschließende Partie am 15. Mai bei Gruppen-Spitzenreiter Jug Dubrovnik wird – unabhängig vom Ausgang – an der grundsätzlich enttäuschenden Saison-Bilanz des Auftritts im Königswettbewerb nichts ändern.
Die Leistung am Mittwoch in Schöneberg gegen keineswegs übermächtige kroatische Gäste von Mladost Zagreb passte da am Ende ins Bild. Das finale Resultat von 14:15 (5:3,3:6,2:3,4:3) nach einer Partie mit Up & Downs in schneller Folge auf beiden Seiten ließ das feste Vorhaben des Teams von Trainer Petar Kovacevic, die „rote Laterne“ des Gruppen-Letzten an die Gäste abzugeben, platzen wie einen Luftballon in brennender Sonne.
Spätestens ab Mitte des dritten Abschnitts, als Mladost auf drei Tore davonzog (11:8), war absehbar, dass es so kommen würde. Zwar bäumten sich die Wasserfreunde noch zwei-, dreimal auf, als man eigentlich glaubte, dass schon das das Spiel entschieden sei, aber wenn der Anschlusstreffer erzielt wurde, ließ man Zagreb erneut Tore werfen. Trainer Kovacevic machte seinem Ärger denn auch ziemlich deutlich Luft: „Wir haben schlecht gespielt und dafür wird man letztendlich bestraft. Wir haben schlecht verteidigt, waren individuell nicht auf der Höhe. Mit einer seriösen Leistung von uns wäre Zagreb mit einer Vier-, Fünf-Tore-Niederlage nach Hause gefahren. Ein halbwegs gutes Viertel wie das erste, wo wir aus Anfangsrückstand ein 5:3 und dann mit Beginn des zweiten Abschnitts gar ein 6:3 gemacht haben, reichte nicht aus.“
Mit Blick auf die kommenden Aufgaben wie das Pokal-Final Four am 4./ 5. Mai in Düsseldorf sagte Kovacevic zwischen Erkenntnis, Motivation und Zielvorgabe: „Da muss mehr Leistung gezeigt werden und das muss zu sehen, zu hören und zu spüren sein.“
Wasserfreunde Spandau 04
Sportliche Leitung
Peter Röhle
Champions League 2018 / 2019
Spieltag 13 in Schöneberg, Gruppe B
Wasserfreunde Spandau 04 – Mladost Zagreb
14:15 (5:3,3:6,2:3,4:3)
Torschützen Spandau: Marin Restovic 3, Stefan Pjesivac, Marko Stamm, Ben Reibel, Lucas Gielen je 2, Mateo Cuk, Tiberiu Negrean, Nikola Dedovic je 1
Torschützen Zagreb: Cosmin Radu 4, Marino Cagalj 3, Milos Cuk, Ivan Buljubasic, Branimir Herceg je 2, Antonio Petkovic, Franko Lazic je 1