Im dritten Hauptrundenspiel der Gruppe A der Wasserball-Champions League hat Spandau 04 die erwartete dritte Schlappe nach den beiden vorausgegangenen Niederlagen gegen Jug Dubrovnik (7:13) undOlympiacos Piräus (9:13) an den Vortagen hinnehmen müssen. Gegen den achtmaligen Gewinner von Meistercup und Champions League Pro Recco Genua (Italien) unterlagen die Berliner am Mittwochabend in Ostia bei Rom deutlich mit 6:19 (0:4, 3:5 – 0:5, 3:5).
Ohne voll gefordert zu werden und zu glänzen, dominierte Genua nach Belieben die Partie und hatte schon nach dem Auftaktviertel die Weichen für den klaren Sieg gestellt. Spandau war kräftemäßig klar unterlegen und konnte kaum Angriffsdruck entwickeln. So musste sich das Team in der Offensive lediglich auf einige mehr oder minder gefahrlose Distanzschüsse beschränken. Bei diesem Spielablauf blieb es, zumal der Berliner Widerstand zunehmend schwächer wurde und die Motivation nachließ. Für die Treffer der Wasserfreunde sorgten Dmitri Kholod (3), Stefan Pjesivac (2) und Lucas Gielen.
„Mehr war zum gegenwärtigen Zeitpunkt angesichts des Vorlaufs offenbar nicht drin. Es gab sicher mehr Schatten als Licht, das wir nur partiell zeigen konnten“, befand Trainer Petar Kovacevic. „Jetzt wissen wir aber auch, woran wir arbeiten müssen – und hoffen, dass die Umstände es uns erlauben.“ Mit der Olympiaqualifikation um eins der drei noch offenen Tickets für die Spiele im Sommer 2021 in Tokio liegt die größte Herausforderung der nahen Zukunft vor dem deutschen Männer-Wasserball.
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