Wenn man auf die aktuelle Tabelle der Adria (Triglav)-Liga schaut, erkennt man ziemlich genau, was den Wasserfreunden Spandau 04 am 3. Spieltag der Gruppe B der Champions-League bevorsteht. Der kroatische Gastgeber Primorje Rijeka führt in dieser Liga die Tabelle der Achter-Gruppe A mit 11 Siegen aus 11 Spielen, 33 Punkten und 159:55 Toren vor Radnicki Kragujevac (25), Mladost Zagreb (22) und Partizan Zagreb (18) an. Allesamt Teams, mit denen die Berliner in den vergangenen Jahren vielfache, allerdings meist unangenehme sportliche Bekanntschaft gemacht haben.
Dieses aktuell wohl stärkste Team aus dem Lande des Olympiasiegers von London hat zwar noch keine besonderen Erfolge zu verzeichnen, aber Rijeka ist aktuell eindeutig die „Mannschaft der Stunde“ in dieser Region – und die Mannschaft will diesen Status jetzt auch für ganz Europa erzielen. In der Champions-League musste das Team aus Rijeka allerdings gleich zum Auftakt mit einer 13:12-Auswärtsniederlage beim ungarischen Spitzenklub Szolnok seine bislang einzige Saisonniederlage verkraften. – Die Bewertung dieser Niederlage Rijekas in Bezug auf die aktuelle Begegnung Rijeka/Spandau wird allerdings relativiert werden müssen. Rijeka stellt für die Berliner, dazu noch im fremden Becken, einen wirklich starken Gegner dar. Das macht auch die Spandauer Niederlage gegen die Ungarn aus Szolnok, eine Woche vor Weihnachten in Schöneberg, deutlich.
Die Kroaten haben die letzte Partie vor dem Champions-League-Duell am Samstag bei POSK Split mit 13:3 überzeugend gewonnen und sich dort gut vorbereitet präsentiert. Doch auch das Spandauer Team zeigte am Sonntag im Pokalviertelfinale beim 12:7 gegen den ASC Duisburg sein bestes Match seit längerer Zeit. Dennoch sind die Rollen klar verteilt: Die Wasserfreunde reisen als klarer Außenseiter an die Adria.
Im Team der Kroaten spielen vier Nationalspieler: Petar Muslim und Sandro Sukno im Angriff sowie die Spielmacher Damir Buric und Ivan Buljabasic. Über dieses Quartett hinaus verfügt Rijekas Coach Ivan Asic über weitere auswahlerprobte Spieler verschiedener Nationen: z.B. Montenegros Nationalkeeper Dejan Lazovic und Rumäniens Auswahlkapitän und Center Cosmin Radu sowie eine Reihe hochkarätiger Talente.
Trotz dieser schwierigen Ausgangslage geht Spandau 04 motiviert und sehr ehrgeizig in die Partie. „Gegen Szolnok haben wir leider den Beginn der Partie verschlafen, aber gegen Duisburg jetzt im Pokal waren wir bereits von Beginn an hellwach und somit erfolgreich. So muss es auch in Rijeka sein, das haben sich alle fest vorgenommen. Vielleicht haben die Kroaten ja auch das Match im Kopf bereits abgehakt und wir können sie dann doch überraschen. Unserem Team würde dieser Erfolg gut tun, aber die Spieler müssen sich diese Belohnung ihrer Anstrengungen selbst abholen“, sagt Manager Peter Röhle.
[notification type=”alert-info” close=”false” ]Champions – League 2014/2015
Spieltag 3 in Rijeka, 14. Januar 2015
Primorje Rijeka – Wasserfreunde Spandau 04
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