Das ist das Ergebnis der 24. Deutschen Master, die vom 5. bis 7. Juli 2019 in Hamburg stattfanden.
Eigentlich standen die Meisterschaften unter keinem guten Stern. Zu viele Verletzungen und anders geartete Abwesenheiten verhinderten, dass wir wieder mit zwei Teams antreten konnten. So blieb uns nur der Start in der Altersklasse 30+, um alle unter einen Hut zu bekommen.
Das führte dazu, dass wir mit Abstand das älteste Team in unserer Altersklasse an den Start brachten. Unser Durchschnittsalter betrug 45,3 Jahre gefolgt von Water Polo Duisburg (36,9), SV Würzburg 05 (36,5), SV Poseidon Hamburg (35,9) und SV Krefeld 1972 (34,0).
Aber das sollte uns nicht schrecken, zumal wir mit den Würzburgern aus dem letzten Jahr noch etwas offen hatten. Hier konnten wir das Endspiel nicht gewinnen, nachdem uns der Verantwortliche für Masterssport Wasserball kurz vor dem Spiel mitteilte, dass wir aus regulatorischen Gründen nicht Meister werden können, auch wenn wir gewinnen.
Diese Charte wollten wir in diesem Jahr auswetzen und es kam auch zum Endspiel gegen den SV Würzburg 05. Aber alles der Reihe nach.
SV Krefeld 1972 : Spandau 04
Im ersten Spiel mussten wir uns erst einmal an die geringe Wassertemperatur gewöhnen. Dies führte dazu, dass die Chancenauswertung anfänglich nicht allzu gut war, aber der Ausgang des Spieles nie in Gefahr.
Stattdessen konnten sich einige Spieler auszeichnen. Ulli entschärfte einen 5m-Strafwurf, Bob kam ins Spiel und machte sofort das 9:3 und Marcus musste nur unwesentlich länger warten, bis er einen 5m-Strafwurf zum 11:3 im Tor versenken konnte. Alle haben gespielt und waren zufrieden über unseren 11:4-Sieg.
Die Torschützen waren Klinge (5), Marc (2) sowie Lasse, Marcin, Steffen und Klimpi (je 1).
Spandau 04 : Water Polo Duisburg
Unser Gegner hatte aufgerüstet und mit Paul Schüler einen aktiven DWL-Spieler in seinen Reihen. Unser Protest wurde vom Verantwortlichen für Masterssport Wasserball abgelehnt, was uns nur umso mehr angestachelt hat, trotzdem die Nase vorn zu haben.
Es war ein schweres und taktisch geprägtes Spiel. Keiner der Kontrahenten konnte sich absetzen. Fehler wurden zur Mangelware, da sie sofort vom Gegner bestraft wurden, aber trotzdem war es ein sehr faires Spiel.
Erst knapp zwei Minuten vor Spielende gelang Rene die Führung und die haben wir nicht mehr abgegeben. Auch wenn wir noch eine Unterzahl überstehen mussten, reichte es zu einem nicht unverdienten 5:4-Sieg.
Die Torschützen waren Rene (3) sowie Marc und Marcin (je 1).
SV Poseidon Hamburg : Spandau 04
Am Samstagmorgen hatten wir unser sogenanntes „Sonntagsspiel“, d. h. wir haben aufgrund von Kälte und Müdigkeit nicht an unsere guten Spiele des Vortages anknüpfen können, machten Fehler und ließen die Hamburger mehr und mehr ins Spiel kommen. Hatten wir im letzten Jahr noch 20:0 gewonnen, reichte es diesmal gegen gut aufgelegte Poseidonen „nur“ zu einem 8:5-Sieg. Hier half nur schnelles Abhaken des Spieles und Blick nach vorn auf das Endspiel gegen die ebenfalls ungeschlagenen Würzburger.
Die Torschützen waren Klinge und Marc (je 3) sowie Lasse und Rene (je 1).
Spandau 04 ; SV Würzburg 05 – Endspiel
Wie gegen Water Polo Masters Duisburg wurde der Sieger über die Verteidigung definiert und musste taktisch klug sowie sehr diszipliniert gespielt werden.
Wir hatten einen sehr guten Start und führten nach gut acht Minuten mit 2:0 Toren. Die sehr beweglichen Würzburger versuchten alles, fanden aber kein Mittel gegen unsere super agierende Verteidigung, so dass wir uns bis auf 4:1 Tore absetzen konnten, obwohl unsere Chancenauswertung bis zu Halbzeit nicht optimal war.
So einen Vorsprung nimmt uns niemand mehr weg. Neun Jahre Altersunterschied waren vergessen und alles wurde daran gesetzt, die Nase vorn zu behalten.
So war es nicht verwunderlich, dass wir mit 4:2 Toren die Meisterschaft hochverdient mit nach Hause nahmen und somit die Revanche für 2018 eindrucksvoll gelang.
Die Torschützen waren Marc (3) und Klinge (1).
Wieder einmal konnten wir beweisen, dass das Motto „Je älter der Wein, desto besser“ nach wie vor stimmt, zumindest für uns!!!
Anzumerken ist noch, dass Marc und Klinge mit je 9 Toren Torschützenkönige in der AK 30+ wurden.
Abschließend möchte ich mich noch bei unseren unermüdlichen „Schlachtenbummlern“ Micklausch und Portos sowie den Eltern von Andi danken, die unsere Spiele begleiteten und uns ganz fest die Daumen gedrückt haben.
Abschlusstabelle – AK30+