Die U14, betreut vom Trainerteam Laszlo Baksa und Christoph Hanke, hat den ersten Titel für die Wasserballer im Kalenderjahr 2020 nach Spandau geholt. Die Endrunde wurde im BLU in Potsdam ausgetragen. Neben den Orcas waren die Teams vom SVV Plauen und die SG Neukölln am Start.
Angeführt von Junioren-Nationalspieler Bence Haverkampf trat die Mannschaft am Samstagabend zunächst im Berlin-Derby gegen die SG Neukölln an. Hier gaben unsere Jungs von Anfang an die Marschrichtung vor – in Richtung Neuköllner Kasten! Zwar war in den Anfangsminuten noch ein Abtasten beider Teams zu sehen, trat die Spandauer Mannschaft ab der dritten Spielminute mächtig aufs offensive „Gaspedal“. Melvin Karpinski, Leon Geißler, Ado Meli und zwei Mal Bence Haverkampf sorgten für eine 0:5 Führung nach dem ersten Viertel.
Wer nun erwartete, das Neukölln sich aufbäumte sah sich getäuscht. Die Spandauer Defensive lies nichts, aber auch gar nichts zu! Im Gegenteil, die Offensive der Wasserfreunde überrollte den Gegner förmlich. Nach 5 Treffern von Bence Haverkampf, 2Toren von Leon Geißler und einem tollen Fernschuss von Ado Meli im zweiten Spielabschnitt wurden die Seiten beim Spielstand von 0:12 gewechselt!
Und die Spandauer knüpften nahtlos an die tolle Leistung der ersten Hälfte an! Torhungrig wurden alle Neuköllner Versuche im Keim erstickt und vorn wurde eiskalt zugeschlagen! Erneut wurden die Goalgetter Bence Haverkampf und Leon Geißler toll in Szene gesetzt, häufig in der Centerposition angespielt und beide war in der Lage Tore zu erzielen. Dazu konnte Melvin Karpinski nach tollem Pass von Lennart Rosenberger sich ebenso in die Torschützenliste eintragen wie Leon Erler und Ethan Lemon-Loaique. 0:20 nach 3 Vierteln sprechen eine eindeutige Sprache!
Im letzten Viertel gelang den Neuköllnern aber das lange ersehnte erste Tor. Bence Haverkampf, Leon Geißler und Leon Erler legten aber auch für unser Team nochmals nach. Die beiden letzten Treffer gingen an die tapferen Neuköllner, die diese bittere Pleite einstecken mussten.
SG Neukölln – Wfr. Spandau 04: 3:23 (0:5,0:7, 0:8,3:3)
Weiter ging es am Sonntagmorgen mit dem Kräftemessen mit den „Orcas“ aus Potsdam. Auch hier präsentierte sich unsere U14 heiß wie das oft zitierte „Frittenfett“. Die Weichen wurden bereits im ersten Viertel auf „Sieg“ gestellt: Leon Geißler (2), Melvin Karpinski und Bence Haverkampf (2) stellten eine beruhigende 0:5 Führung her.
Auch im zweiten Spielviertel ließ das Team nicht nach und bremste fast jegliche Angriffsbemühung des Teams aus Brandenburgs Hauptstadt aus. Zwar gelang Potsdam ein Tor, aber Treffer von Bence Haverkampf (2) und erneut Leon Geißler bauten die Führung auf 1:8 zur Pause aus.
Auch nachdem die Seiten getauscht waren gab es nur eine Richtung – das Potsdamer Gehäuse. Angriff um Angriff rollte, und das obwohl die Strafen eindeutig auf Spandauer Seite gepfiffen wurden. Das alles hinderte die Wasserfreunde nicht am Tore werfen. Maxim Sterk, Melvin Karpinski und Ado Meli erhöhten auf 2:11. Nebenbei entschärfte der bestens aufgelegte Emir Hadzibeganovic noch einen Strafwurf der Potsdamer.
Im Schlussviertel durfte dann der jüngste Spieler in den Spandauer Kasten – Caio Hein, Jahrgang 2008, eigentlich Keeper der u12 hatte seinen ersten Einsatz bei den „Großen“ und machte seine Sache prima, auch wenn er noch zwei Mal hinter sich greifen musste. Die Partie war längst entschieden, für Spandau erhöhten Ado Meli (2), Bence Haverkampf (2), Dejan Djukic und Maxim Sterk zum Endstand von 4:16.
OSC Potsdam – Wfr. Spandau: 4:16 (0:5, 1:3, 1:3, 2:5)
Der Höhepunkt war dann das Spiel um die Goldmedaille, da auch der Gegner – SVV Plauen – seine beiden Spiele gewonnen hatte. Zu Beginn schien es, als könnte sich eine ausgeglichene Partie entwickeln, denn die Spandauer Führung durch Bence Haverkampf glich Plauen kurz darauf aus. Dann aber bot sich ein ähnliches Bild wie in den Partien zuvor. Spandau zog das Tempo an und die Gegner waren machtlos. Bence Haverkampf, Leon Geißler, Melvin Karpinski und Ado Meli trafen zum 1:5 nach den ersten 7 Minuten.
Im zweiten Viertel ging es nahtlos so weiter: Bence Haverkampf wurde immer wieder schön bedient und konnte weitere 3 Tore auf sein Konto verbuchen, dazu ein weiteres Tor von Leon Geißler.
Auch nach dem Seitenwechsel keine Spur von Zurückhaltung bei unserem Team, es wurde aus allen Lagen gefeuert und meist auch getroffen. Melvin Karpinski, Maxim Sterk (2), Ethan Lemon-Loaique (2), Bence Haverkampf und Leon Geißler schraubten die Torausbeute auf 1:15.
Im Schlussabschnitt durfte erneut Caio Hein ins Tor, diesmal hielt er bis auf einen Wurf alles! Dejan Djukic, kurz zuvor noch mit blutender Lippe behandelt, traf nach toller Vorarbeit über außen von Justin Korn zum 1:16. Einen Strafwurf versenkte Melvin Karpinski, dann vollendeten Maxim Sterk, Ado Meli und nochmals Dejan Djukic kurz vor dem Ende.
SVV Plauen – Wfr. Spandau: 2:20 (1:5, 0:4, 0:6, 1:5)
Damit hat sich unser Team mit einer beeindruckenden Tordifferenz von 59:9 den Turniersieg gesichert und ist erneut Ostdeutscher Meister 2020!
Text und Fotos: Thomas Korn