Pressemitteilung Spandau 04 vom 27. Januar 2014:
Champions – League 2013/2014, Spieltag 5 in Belgrad, 29. Januar 2014
Partizan Belgrad – Wasserfreunde Spandau 04
Spielort: Sportski Centar Voždovac na Banjici Complex
Spielbeginn: 20.30 Uhr
Hauptrundengruppe B bei Partizan Raiffeisen Belgrad beenden die Wasserfreunde am Mittwoch (20.30 Uhr Ortszeit, Halle der serbischen Hauptstadt die Hinrunde. Für beide Teams hat das Duell einen durchaus partiell vorentscheidenden Charakter für den Kampf um Platz 3 in der Gruppe, der nach der Rückrunde den Einzug ins Final Six Ende Mai bedeuten würde.
Diesen Platz nimmt aktuell Partizan ein, das nach zwei Siegen (je 3 Punkte) und zwei Niederlagen sechs Zähler auf dem Konto hat und hinter den auf Augenhöhe souverän führenden Brescia und Kragujevac (Serbien/je 12 Punkte) liegt. Die Wasserfreunde, die demnächst noch gegen die beiden die Tabelle anführenden Teams antreten müssen, stehen auf Rang 4 mit 4 Punkten auf ihrem Konto. Die Rechnung ist simpel: siegen die Serben, wächst die Differenz auf fünf Punkte. Das wäre ein Rückstand, der nur schwer wettzumachen sein wird und neben eigener Stärke auch der Schützenhilfe anderer Teams (Istanbul, Oradea) bedarf.
Gerade im heimischen Becken ist Partizan, das aktuell mit akuten finanziellen Problemen kämpft und die seine Mannschaft diesbezüglich stark verjüngt hat, in keiner Form zu unterschätzen.
25 Mal war der Verein Meister in Jugoslawien, Serbien-Montenegro und Serbien, 23 Mal Pokalsieger. Mit sieben Siegen in der Euroliga/Champions League ist Partizan das erfolgreichste Team in Europas-Wasserballgeschichte.
Oft kreuzten sich die Wege in internationalen Wettbewerben mit Spandau 04. Meist hatten die Serben dabei das bessere Ende für sich. Nach langer Meisterserie mit sechs Titeln zwischen 2007 und 2012 musste Partizan 2013 ausgerechnet dem Stadt-Erzrivalen Roter Stern den Titel überlassen und als Champions League-Gewinner 2011 auch noch die 2013er Nachfolge in der
Königsklasse.
Mit Torwart Slobodan Soro, Dusan Mandic, Milos Cuk, (Serbien) können die Belgrader auf 3 erstklassiger Nationalspieler bauen, das durch jüngere, hungrige Akteure ideal ergänzt wird.
Und auch auf der Präsidenten- und Trainerposition ist Partizan mit Aleksandar Sostar und Vladimir Vujasinovic gut vertreten. Sostar, seit 21. Januar 50 Jahre alt, war Olympiasieger 1988, Welt- und Europameister. „Im Moment gibt es ein Problem mit der Erfahrung. Doch wir haben großes Potenzial und brauchen etwas Zeit“, sagt er. Eine Chance für die Wasserfreunde?
Vujasinovic (40), war bis vor zwei Jahren noch aktiv und stand im Rufe eines der weltbesten Wasserballer aller Zeiten: „In diesem Jahr geht es nicht zuerst um Titel, sondern darum, uns
Schritt für Schritt zu entwickeln. Die Jungen muss ich nicht antreiben, sie sind hochmotiviert und haben das Sieger-Gen in sich“, bemerkt er. Das bedeutet: Spandau 04 darf und wird sich nicht einbilden, dass es in dieser Saison leichter sein wird in Belgrad gegen Partizan zu gewinnen.
„Halten wir nicht gleich zu Beginn dagegen und setzen ein paar entscheidene Duftmarken, dann wird es schwer werden, die Partie für uns zu entscheiden.
Spandau wird alles tun um erfolgreich zu sein“, kündigt Manager Peter Röhle vor dem Balkan-Auftritt an.