Lena Schöneborn (Bonn) hat bei den Weltmeisterschaften in Moskau mit 1373 Punkten die Bronzemedaille gewonnen. Gemeinsam mit Janine Kohlmann (Platz 15) und Annika Schleu (Platz 20) holte Schöneborn zudem in der Teamwertung Bronze. Der WM-Titel im Einzel ging an Sarolta Kovács aus Ungarn.
Es war ein nervenaufreibender Wettkampf, an dessen Ende sich die deutsche Mannschaft über doppeltes Edelmetall freuen konnte. Nach einem verunglückten Ritt mit nur 265 Punkten fand sich Schöneborn vor dem Combined nur auf Rang 13 wieder. Zuvor hatte sie mit 25 Siegen wie gewohnt auf der Planche überzeugen und sich auch mit 2:19 Minuten im Schwimmen eine gute Ausgangsposition erarbeiten können.
Schritt für Schritt machte die 30-Jährige dann in der abschließenden Disziplin Boden gut und sicherte sich auf der Schlussrunde schließlich den Podiumsplatz. Dabei gelang es ihr, die stark aufkommende Olympiasiegerin von 2012, Laura Asadauskaite (Litauen), knapp in Schach zu halten. Auf den Silberrang der Französin Elodie Clouvel (1374p) fehlte der Titelverteidigerin am Ende nur eine Sekunde. Neue Weltmeisterin ist die Ungarin Sarolta Kovács, die sich in überlegener Manier durchsetzen konnte.
Einen grundsoliden Wettkampf zeigte Janine Kohlmann (Potsdam), die vor allem im Schwimmen und Reiten (als eine von nur vier fehlerfreien Athletinnen) überzeugen konnte. Im Fechten gelang ihr mit 18 Siegen eine knapp positive Bilanz. Als Elfte in das Combined gestartet, konnte die 25-Jährige ihre Position nicht ganz halten. Mit Platz 15 festigte sie aber den Medaillenrang in der Teamwertung.
Annika Schleu konnte nicht ganz an ihre zuletzt starken Leistungen anknüpfen, zeigte aber nach missglücktem Fechten mit nur 12 Siegen eine gute Moral. Nach zwei Abwürfen im Reiten und der drittbesten Zeit im Combined stand am Ende der 20. Gesamtrang zu Buche.