Nach der 7:6-Niederlage (2:3, 2:2, 2:0, 1:1) des Herausforderers Wasserfreunde Spandau 04 am Mittwochabend im Duisburger Freibad gegen den Titelverteidiger ASCD steht es nun 2:2 in der Best-of-Five-Finalserie um die Deutsche Meisterschaft 2014. Damit haben die Berliner zwar den ersten Matchball vergeben, der zweite aber, den sie sich ja nun freilich mit den Duisburgern teilen müssen, folgt bereits an diesem Samstagabend.
[notification type=”alert-info” close=”false” ]Pressemitteilung Spandau 04 vom 22. Mai 2014
Deutsche Wasserball-Liga (DWL), Finale 5, 24. Mai 2014
Spielbeginn: 18 Uhr, Spielort: Sport- u. Lehrschwimmhalle Schöneberg, Sachsendamm 11, 10829 Berlin
[/notification]Am Samstag empfangen die Wasserfreunde um 18 Uhr die Westdeutschen in der Schöneberger Schwimmhalle zum ultimativ letzten Duell dieser Finalserie. „Finaler geht’s nicht“, sagt 04-Interimstrainer Peter Röhle. „Wer am Samstag gewinnt, ist Meister! So einfach ist das.“ Der vergebenen Chance des 4. Spiels, als man in Duisburg bereits mit 5:2 geführt hatte und dann nach beinahe 18 Minuten Torflaute der Berliner Angreifer doch noch mit 6:7 verlor, nachzutrauern, bringt gar nichts. „Es kamen viele unglückliche Dinge zusammen, von denen sich das Team am Ende beeindrucken und verunsichern ließ“, so die Analyse des Trainers.
Die fünfte Partie wird noch einmal ganz neue Kräfte auf beiden Seiten frei machen. Welche Mannschaft ihre Kompetenzen aber am besten einsetzen kann, sowohl den Körper als auch den Kopf am effektivsten mobilisieren kann, wird den Erfolg auf ihrer Seite haben. Erst zum vierten Mal seit der Einführung der Best-of-Five-Finalserien im Jahre 2001 gibt es ein Endspiel-Duell über die volle Distanz mit 5 Begegnungen. 2001 und 2002 gewann Spandau im 5. Spiel gegen Waspo Hannover, 2006 schaffte dies dann der SV Cannstatt gegen die Wasserfreunde. Gegen die Niedersachsen hatten die Wasserfreunde in der Schlusspartie jeweils Heimrecht, gegen Cannstatt traten sie allerdings auswärts an. In allen drei Spielen gab es das gleiche Ergebnis von 9:8 (2001 erst nach Verlängerung). Diese Tatsache kann als Zeichen gewertet werden, dass sich Teams auf vergleichbaren Leistungsniveaus gegenüberstanden.
In allen diesen drei Fällen siegte jeweils die Mannschaft, die sich zuvor in der Hauptrunde den Heimbonus erkämpft hatte. Die Berliner hoffen nun, dass das auch dieses Mal so sein eintreffen wird. „Das Ergebnis darf aber auch höher als 9:8 ausfallen“, stellt Peter Röhle lächelnd fest. Ein Sieg brächte Spandau in diesem Jahr den 33. Meistertitel seit 1979 (dazu kommen 28 Pokalsiege, 10 Supercups, vier Europacups und zwei europäische Supercups).