Am vergangenen Wochenende waren die Trainingsgruppen von Reni, Ariel und Sven in Magdeburg zum Gothaer Pokal. Auch in diesem Jahr war die Veranstaltung wieder hochkarätig besetzt, so dass sich unser Schwimmnachwuchs einmal mehr gegen sehr gute Konkurrenz beweisen konnte.
Es war die erste Bewährungsprobe der Saison auf der langen Bahn (50m). Zwar trainieren unsere Trainingsgruppen hauptsächlich auf der kurzen Variante, jedoch waren die Leistungen fast durch die Bank weg gut bis sehr gut. Die vielen Bestzeiten verdeutlichen die Leistungsdichte in den Trainingsgruppen. Beim Gothaer Pokal werden, mit Ausnahme der langen Strecken, alle Strecken in Vorläufe und Finals geschwommen. Neben dem offenen Finale gibt es ein Jugendfinale, das bei den Mädchen die acht Schnellsten der Jahrgänge 1999 bis 2003 und bei den Jungen die Jahrgänge 1997 bis 2003 bildeten. Für unsere jüngsten Teilnehmer war es somit schwer ins Finale zu rutschen, die älteren schafften dies dafür in großer Regelmäßigkeiten und wussten zu überzeugen.
Im Jahrgang 1999 bei den Mädchen setzte sich Anuschka Cox über alle Rückenstrecken in der Deutschen Bestenliste in die TOP 3. Die 50m und 100m Rücken führt sie nach diesem Wochenende an und über die 200m Rücken ist sie derzeit drittschnellste Deutsche in ihrem Jahrgang.
Im Finale über 50m Rücken belegte sie im offenen Finale den zweiten Platz und gewann somit die Jugendwertung. Über die 100m Rücken konnte wurde sie Dritte im Jugendfinale. Mit ihrer Qualifikationszeit in 1:06,61 hätte sie dieses gewonnen. Jedoch musste sie der dichten Wettkampffolge Tribut zollen. In 200m Rücken gewann sie aber wieder das Jugendfinale in sehr guten 2:24,96 Minuten.
…, das kann Melanie Friese wieder von sich behaupten. Sie meldete sich an diesem Wochenende wieder eindrucksvoll in der 1996er Jahrgangsspitze zurück. In den offenen Finals in Magdeburg konnte sie jeweils eine Medaille über 100m Freistil in hervorragenden 58,07 Sekunden (3. Platz), über die Sprintdistanz 50m Freistil in 26,55 Sekunden (3. Platz) und über die 200m Freistil mit 2:07,41 Minuten Silber gewinnen. Es ist ihr anzumerken, dass ihr der Wechsel auf die von uns betreute Eliteschule des Sports (Poelchau) sehr gut tut. Sie belegt in der Deutschen Bestenliste ihres Jahrgangs über 50m Freistil derzeit den Platz an der Sonne und über 100m Freistil Platz 2. Mach weiter so, Melli!
Die beiden Mädels waren aber nicht allein mit ihren Erfolgen. So gewann Pia Ossenberg im offenen Finale die Bronzemedaille über 200m Freistil knapp hinter Melanie Friese in 2:07,88 Minuten.
Canan Weber wurde im Jugendfinale über 200m Rücken Dritte in 2:28,97 Minuten. Über 200m Brust wusste Luisa Kuch zu überzeugen und gewann das Jugendfinale in 2:46,63 Sekunden. Nachdem sie sich mit fast 3 Sekunden weniger für das Finale qualifizierte. Über 100m Brust wurde sie im Jugendfinale Dritte in 1:16,79 Minuten. Bei den Mädels gewann dann noch Josephine Lange eine Medaille in den Finals. Über 200m Schmetterling musste sie sich im Jugendfinale knapp mit 2:28,97 Minuten mit der Silbermedaille begnügen. Die Zeit ist jedoch sehr gut.
Die Jungs stehen den Mädels nur wenig nach. Benedikt-Jan Hoffmann gewann die Jugendfinals über 50m, 100m und 200m Brust – also den „Grand Slam“ der Brustschwimmer bei dieser Veranstaltung. Mit seinen geschwommenen Zeiten setzt er sich auch in der Deutschen Bestenliste in die Spitzengruppe des Jahrgangs 1997.
Über die 100m Brust kam hinter Benedikt mit Maik-Sebastian Rieffenstahl ein weiterer Spandauer aufs Treppchen der Jugendfinals. Und Jonas Schwarzenbacher holte über 200m Rücken in 2:16,70 Platz Silber im Jugendfinale.
… und tolle Bestzeiten
Neben den Finals wurden die Jahrgänge auch noch einzeln gewertet. Hierbei zählte dann der reine Jahrgangsvergleich (Mädchen von 1997 bis 2003 und Jungen von 1995 bis 2003) und nicht wie in den Finalbelegung mit gemischten Jahrgängen. In diesen Wertungen, die sich aus den Ergebnissen der Vorläufe ergaben, wurden durch unsere Sportler zahlreiche Medaillen gewonnen. Hier waren Pia Ossenberg, und Philipp Thiel mit sechs Medaillen die fleißigsten Edelmetallsammler. Canan Weber gewann 5 Medaillen. Aber auch noch 18 weitere Wasserfreunde durften in ihren Jahrgangswertungen auf dem Treppchen stehen.
Zu der Medaillenflut von 56 Medaillen (18 Gold, 20 Silber, 18 Bronze)gesellten sich aber auch noch ein paar mehr als erwähnenswerte Bestzeiten, die teilweise für die Aktiven persönlich sehr beachtlich waren.
Amelie Baehr (JG 1999) schwamm über 200m Freistil sehr starke 2:13,77 Minuten. Etwas schneller war Alina Haseloff (JG 2000) in 2:13,54 Minuten, die es damit an die vorläufige Jahrgangsspitze schaffte. Timo Jahn (JG 2000) überzeugte über die 100m Freistil in 1:00,60 Minuten. Lukas Kaiser (JG 1995) schwamm außerordentlich gute 16:24,81 Minuten über die 1500m Freistil. Philipp Lüder konnte über gleiche Strecke auch überzeugen, hat aber in den 200m Rücken eine neue Möglichkeit geschaffen und verpasste die 2:20-Minutengrenze kann um 2 Hundertstelsekunden. Die beiden Neuzugänge aus dem Sommer, Pia-Isabell Stage und Francesca Neubauer (beide JG 1999) zeigen auch, dass sie sich schon gut an die für sie neuen Bedingungen gewöhnt haben. Francesca zeigte sehr solide Leistungen und tolle persönliche Bestzeiten über die Rückenstrecken. Pia überzeugte vor allem über die 200m Brust in 2:50,51 Minuten. Karl Schinder (JG 2001) schwimmt über 200m Rücken in 2:38,62 Minuten ebenso sehr gut, wie Leonard Thiel (JG 1999) in 2:24,87 Minuten. Beide sind damit auch in der deutschen Bestenliste in der Spitzengruppe. Über 200m Brust schwimmt Celina Schmidt fantastische 2:53,09 Minuten.
Dies ist nur der kleine Auszug aus den vielen Bestzeiten, die an diesem Wochenende geschwommen wurden. Wir gratulieren allen Teilnehmern, auch ausdrücklich allen nicht namentlich erwähnten Aktiven, zu ihren Leistungen und den geschwommenen Bestzeiten. Dieser Wettkampf war für euch alle ein sehr guter Start in die Langbahnsaison. Besondere Bedeutung kommt diesem Wettkampf zu, da sich sicherlich einige schon jetzt einen Startplatz bei den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften erschwimmen konnten.
Zu guter Letzt möchten wir uns herzlich bei den Fahrern aus der Elternschaft bedanken, die neben dem sicheren Fahren auch für eine sportliche Verpflegung sorgten.
Dem SC Magdeburg möchten wir zu einer äußerst gelungenen Veranstaltung gratulieren. Wir sind gern bei euch und freuen uns schon jetzt auf das kommende Jahr zur 24. Auflage des Gothaer Pokals.
SSP