Deutscher Wasserball-Meister der Männer 2023 wurden die Wfr Spandau 04. Das dritte Finalspiel am 21.5.2023 gewannen die Berliner mit 12:9 (3:3; 4:1; 2:2: 3:3). Die Finalserie endete damit 3:0 für die 04-Spandauer.

Es war der erste DM-Titel seit 2019 für die Wfr Spandau 04. Insgesamt war es bereits der 38. Meistertitel für Spandau 04.

Rbb24.de, ab Minute 3:44
https://www.rbb-online.de/rbb24/videos/20230521_2145/rbb-sport.html

Youtube (Mirko Seifert)
https://www.youtube.com/watch?v=2txBsnci1kM

Ihren letzten internationalen Auftritt der Saison 2022/23 haben die Wasserfreunde Spandau 04 am Dienstag, dem 14. Spieltag der Champions-League-Hauptrunde der Gruppe B, beim serbischen Top-Team von VK Novi Beograd. Die Stimmung im Berliner Team ist erfreulich gut, denn am Sonntag kehrten die Wasserfreunde nach einer langen Pause, seit 2019, auf den nationalen Thron, den zuletzt drei Jahre in Folge Waspo Hannover, zurück.

In einem epischen Duell, in dem die Wasserfreunde in den beiden ersten Matches zum deutlichen Rückstande – beim Auftakt in Hannover hieß es im Schlussviertel 8:10 aus Spandau-Sicht, im zweiten Match in Berlin gar 6:11 – zum Unentschieden nach regulärer Spielzeit wettmachten, was die Entscheidung in 5-Meter-Werfen und 14:13 bzw. 15:13-Happyends zugunsten der Spandauer ermöglichte, war das 12:9 am Sonntag fast schon eine Beruhigungspille. Danach hatten die Berliner die Final-Serie mit 3:0 gewonnen. Dieses klare Ergebnis drängt die Dramatik des Finalverlaufs in den Hintergrund.

„Über die ganze Saison betrachtet, war der Erfolg auf jeden Fall verdient“, stellte Präsident Hagen Stamm zutreffend fest, räumte aber auch ein, dass trotzdem Luft nach oben für eine „perfect season“ blieb. Denn das Pokalfinale gegen Hannover ging mit 9:11 verloren und in der Champions League wurde der mögliche und durchaus nahe Einzug ins Final 8 des Königswettbewerbs, das man 2018 schon einmal erreicht hatte, durch Niederlagen und Punktverluste in den Schlüsselspielen verpasst. Damit ist Spandaus internationaler Saisonabschied in Belgrad am Dienstag nur noch ein Match um die „Goldene Ananas“. Die Wasserfreunde gastieren als Tabellen-Siebenter beim Zweiten des Rankings und sind dabei der klare Außenseiter.

Das Team kann nur noch um eine Platzverbesserung kämpfen, die vier Tickets fürs Finale sind längst außer Sicht. Das 15:6 verlorene Hinspiel in Berlin Mitte November 2022 aber muss, damals noch pandemiegezeichnet mit Spielerausfällen, kein Vorzeichen für das Re-Match sein. Spandau will, so der neu gekürte Meister-Trainer Athanasios Kechagias, ein Zeichen für die Zukunft setzen.

Champions League, Hauptrunde Gruppe B
23. Mai 2023

VK Novi Beograd – Wasserfreunde Spandau 04
Spiel 14

Spielbeginn: 20:00 Uhr
Spielort: Belgrad, Stadium SRC 11 April

Der Auftakt des Best of Five-Finales um die 102. Deutsche Meisterschaft im Männer-Wasserball am Mittwochabend zwischen Gastgeber Waspo Hannover und den Wasserfreunden Spandau 04 gestaltete sich zum spannungsgeladenen Thriller und zum Kraftakt, der erst mit dem letzten Wurf entschieden wurde. Im Fünfmeterwerfen nach dem 10:10 in regulärer Spielzeit war Spandaus Dmitri Kholod mit seinem verwandelten Wurf zum 14:13 für die Gäste der umjubelte Schlussakteur. Zuvor hatte 04-Goalie Laszlo Baksa mit zwei gehaltenen Strafwürfen die Voraussetzung für das Berliner Happy-End geschaffen.

Das gelang den Berlinern erst 19 Sekunden vor Abpfiff mit dem 10:10-Ausgleich durch Roman Shepelev. Davor gab es eine hochklassige Begegnung mit wechselnden Führungen, wobei Waspo anfangs der zweiten Halbzeit mit 6:3 und Mitte des Schlussabschnitts sogar mit 10:8 führte. Dank der Comeback-Qualitäten des Teams und der großartigen Paraden von Torwart Baksas konnten am Ende die Berliner jubeln.
Bei Spandau waren Marek Tkac (5), Roman Shepelev (3) die besten Torschützen. Bei Hannover überraschte Niclas Schipper mit 3 Treffer.
Der Auftaktsieg ist für die Spandauer der erste Schritt zum ersehnten Rückgewinn des nationalen Titels aber bislang nur ein Vorteil. Zwei weitere Erfolge müssen noch erarbeitet werden, bevor gefeiert werden kann. Trainer Kechagias weiß, was Überheblichkeit seines Teams bedeuten kann.

Ob der Heimvorteil bei den beiden Spielen am Wochenende, Samstag (16 Uhr) und Sonntag (14 Uhr) in der Schöneberger Schwimmhalle ein Vorteil sein wird, muss sich erst noch erweisen.
In den sechs Meister-Duellen zwischen den beiden Teams seit 2017 (mit vier Waspo und zwei Berliner Triumphen 2017 und 2019) hat nur einmal der spätere Meister – Waspo Hannover – 2020/21 die Finalserie mit 3:0 Siegen gewonnen.
Der Gewinner des Auftaktspiels in den vergangenen sechs Jahren war am Ende auch Champion – ein gutes Omen? Hannover reist mit dem festen Vorsatz in die Hauptstadt, mit einem Erfolg ein zweites Final-Heimmatch am Mittwoch danach zu erzwingen.

Ergebnis Spiel 1 in Hannover:
Waspo Hannover – Wasserfreunde Spandau 04 -13:14 n. 5m-Werfen (2:2,3:1,3:5,2:2 – 3:4)

Wasserball Bundesliga 2022/2023
Finale 2 und 3 (Best of Five)

20. Mai 2023
21. Mai 2023
Wasserfreunde Spandau 04 – Waspo 98 Hannover

Spielbeginn: Samstag: 16.00 Uhr
Sonntag: 14.00 Uhr
Spielort: Sport- und Lehrschwimmhalle Schöneberg, Sachsendamm 11, 10829 Berlin

Wie erwartet wird die nationale Wasserballsaison mit der Finalbegegnung zwischen Waspo 98 und Spandau 04 abgeschlossen. Rekordchampion Spandau 04, seit 1979 37-mal Deutscher Meister, aber seit 2017 in sechs Finals in Serie gegen Hannover viermal unterlegen (2018, 2020-2022) will zurück in die Erfolgsspur gegen die Niedersachsen. Im Pokalfinale Ende März gelang das den bis dahin national unbesiegten Hauptstädtern beim 9:11 (5:6) in Düsseldorf gegen Waspo überraschend nicht. Die zuvor mehrfach schwächelnden Hannoveraner zeigten sich punktgenau spielerisch und mental topfit.
In der DWL-Normalrunde „nur“ Dritter hinter Spandau und ASC Duisburg war der Titelverteidiger in den Playoffs wieder voll da und korrigierte im Best-of-Three-Halbfinale gegen Duisburg mit zwei klaren Siegen deutlich die beiden Bundesliga-Niederlagen gegen die Westdeutschen. Spandau steht in der laufenden Saison nach Pokal- und internationalem Champions-League-Aus noch ohne Titel da (abgesehen vom Supercup).

Das Auftaktmatch der Finalserie findet am Mittwoch (18.30 Uhr) im Freibecken des Volksbades Limmer statt, ein Wechsel von Hallen- zu Freiluft, der aber keinen sonderlichen Einfluss haben sollte. Auch Heim – oder Auswärtsrecht haben in der Geschichte der bilateralen Vergleiche beider Teams oft eine untergeordnete Rolle gespielt. Resümiert man die Saison, scheinen die Berliner personell und spieltaktisch leicht im Vorteil. Beide Teams gehen mit misslungenen Generalproben in der Champions League in die Finalserie.

Spandau verspielte mit dem Heim-10:11 gegen Sabadell am Freitag die letzte Chance auf die CL-Endrunde, die schon vor dem Heim-Match gegen Kragujevac (Serbien) aussichtslosen Hannoveraner verloren mit 7:12 und werden wohl Gruppenletzter bleiben. Ob das etwas für den Verlauf der Meister-Serie zu bedeuten hat, darf bezweifelt werden. Schon die erste Partie könnte darauf Antworten liefern. „Beim Pokalfinale glaubten alle, es könne nur einen Sieger geben – Spandau. Daraus haben wir hoffentlich gelernt.“, sagt Headcoach Athanasios Kechagias, der darauf setzt, dass sein Team in Hannover nicht nur verbal, sondern vor allem körperlich eine Siegersprache demonstriert.

Wasserball Bundesliga 2022/2023
Play Off Finale 1

17. Mai 2023
Waspo 98 Hannover – Wasserfreunde Spandau 04

Spielbeginn: 19.00 Uhr
Spielort: Stadionbad Hannover, Robert-Enke-Str. 5, 30169 Hannover

Am Freitag (19.30 Uhr) steht für die Wasserfreunde Spandau 04 am 13. Spieltag der Gruppe B in der Champions-League-Hauptrunde das letzte Heimspiel der Saison im Königswettbewerb in der Schöneberger Schwimmhalle auf dem Programm. Gegner ist das spanische Team von CN Sabadell, in dessen Reihen auch mehrere iberische Weltmeister des Jahres 2022 stehen. Tabellarisch sind die beiden Rivalen auf den Rängen 5 (Spandau, 11 Punkte) und 6 (Sabadell, 10) Nachbarn und können sich bei einem Sieg in dieser Begegnung, der mit drei Punkten honoriert wird, noch gewisse (Spandau) oder vage (Sabadell) Erfolgschancen für die Qualifikation zum Final 8 Ende Juni/Anfang Juli in Belgrad ausrechnen.

Dieses erreichen nach dem abschließenden 14. Spieltag die 4 erstplatzierten Team aus der Gruppe. AN Brescia (31 P.), VK Novi Beograd (26) und FTC Budapest (22) sind bereits qualifiziert, Jug Dubrovnik (16) muss sich als Vierter noch der Verfolger erwehren, zu denen eben auch Spandau und Sabadell gehören. Jugs kommende zwei Partien sind nicht „ohne“. Auswärts in Marseille und Brescia punkten, ist nicht selbstverständlich. Allerdings hat auch Spandau nach der Heimpartie gegen Sabadell im finalen Hauptrundenspiel am 23. Mai bei VK Novi Beograd eine David-kontra-Goliath-Begegnung vor der Brust.

„Der Sieg gegen Sabadell ist Pflicht, darauf fokussieren und konzentrieren wir uns. Alles andere sind Rechenspiele, die nichts bringen. Die Parole des Tages lautet: Gewinnen!“, sagt Trainer Kchagias.
Im bilateralen internationalen Vergleich steht Spandau sogar im Vorteil: In bisher drei Begegnungen blieben die 04er ungeschlagen – ein gutes Omen. In der CL-Hauptrunde 2017/2018, nach der sich die Wasserfreunde für das Final 8 im Mai 2018 in Genua qualifizierten, gewann Spandau beide Spiele – 11:8 daheim, 11:9 auswärts, und im laufenden Wettbewerb holte sich das Team von Trainer Athanasios Kechagias am 30. November 2022 beim 9:9 (4:2,0:1,2:3,3:3 aus Spandau-Sicht) einen Punkt. Acht Torschützen erzielten die neun Treffer, allein Dennis Strelezkij war doppelt erfolgreich.

Champions League 2022 / 2023, Spieltag 13
12. Mai 2023
Wasserfreunde Spandau 04 – CN Sabadell

Spielbeginn: 19:30 Uhr
Spielort: Sport- und Lehrschwimmhalle Schöneberg, Sachsendamm 11, 10829 Berlin

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